: … wird der Harz sich selbst überlassen
Ein Wolf wird kommen: So wie Nana Mouskouri einst im Hafen von Piräus sehnsüchtig auf Matrosen wartete, hoffen die Verantwortlichen im Nationalpark Harz auf die ersten Wölfe. Während der heutigen Feier im Kloster Drübeck zum fünften Jahrestag der Nationalparkfusion im Harz tritt ein Nationalpark-Plan in Kraft, nach dem drei Viertel des Parks bis zum Jahr 2022 sich selbst überlassen und auf diese Weise zum Urwald werden sollen. Besucher können die künftige Harzer Wildnis, in der schon heute Luchse leben, auf Wegen erkunden. Vermutlich werde bald der erste frei lebende Wolf auftauchen, sagte Nationalparkleiter Andreas Pusch. Ganz sicher kommen zur heutigen Feststunde die Umweltminister aus Niedersachsen, Hans-Heinrich Sander (FDP), und Sachsen-Anhalt, Hermann Onko Aeikens (CDU). In einem Staatsvertrag hatten beide Bundesländer im Jahr 2006 den ersten länderübergreifenden Nationalpark gegründet. Zu der öffentlichen Feier werden über 100 Gäste erwartet, Beginn ist um 15 Uhr.