: … und sonst?
Achtung, brutal: Die Gewerkschaft der Polizei warnt vor einer „heranrollenden Gewaltwelle“ und sieht einen unmittelbaren Zusammenhang zum geplanten Stellenabbau. In sechs Jahren sollen 4.500 weniger Hüter in Berlin für Ordnung sorgen. Und das bei diesen Zuständen: Nach einer Statistik der Gewerkschaft wurde im vergangenen Monat 409 Mal geraubt, erpresst und genötigt. Selbst die Tiere werden zunehmend straffällig. In Wilmersdorf überfiel ein Boxer zuerst einen Dackel, dann einen Passanten und zuletzt den zu Hilfe eilenden Polizisten. Die Todesstrafe wurde sofort vollstreckt. Für entlassene Sexualstraftäter will Justizsenatorin Karin Schuber (SPD) noch in diesem Jahr eine Therapieanstalt einrichten. Sie sollen ambulant betreut werden, um das verflixte erste Jahr ohne kriminelle Lustgefühle zu überstehen. Der Standort ist noch unklar. Auf dem Arbeitsmarkt sieht es düster aus: Zum Jahresausklang stieg die Quote für die Region Berlin/Brandenburg um 0,4 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent. In Berlin sind damit fast 300.000 Menschen ohne Job. Kopf hoch Arbeitslose, es gibt auch andere Herausforderungen als Karriereleitern: Am Sonntag heißt es am Fuße des Hochhauses in der Fritz-Erler-Allee 120: Start frei zum Tower-Run. Nur 465 Stufen bis zum Sieg. Veranstaltet wird das Event unter anderem von der SPD Neukölln. Von wegen, die Genossen hätten keine Konzepte, wie es aufwärts geht.