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Archiv-Artikel

… und sonst?

+++ Erwartbare Statistiken: Je rauer das Klima auf dem Arbeitsmarkt, desto vorsichtiger verhalten sich die restlichen Arbeitsplatzbesitzer bei Krankheit. Nach Angaben des Landesverbands Ost der Betriebskrankenkassen lagen die durchschnittlichen Fehlzeiten von Berlinern im Jahr 2005 bei rund 17 Tagen, ein Tag weniger als 2004. Im Vergleich sind die BerlinerInnen aber immer noch die siechesten: Der Bundesdurchschnitt liegt bei 12,7 Tagen +++ Die evangelische Kirche meldet derweil einen faszinierenden Boom: Man habe zu Ostern ein „gestiegenes Interesse“ an Gottesdiensten registriert. „Osternächte waren sogar überfüllt“, lobte Landesbischof Wolfgang Huber die religiöse Inbrunst der Berliner. Auch viele Taufen habe es an den Feiertagen gegeben +++ Schon erstaunlicher: Ostberliner schieben häufiger unangenehme Dinge auf als Westberliner. Das hat jedenfalls eine Emnid-Umfrage im Auftrag des Magazins ZEITWissen ergeben. 78,8 Prozent sind es bei den Ossis, in den Westsektoren nur 38,9 Prozent. Wahrscheinlich hatten die ganzen Kreuzberger ihren Fragebogen noch nicht abgegeben +++