: … geht ein Keller auf Reisen
Selbst in Lübecks mittelalterlicher Altstadt gibt’s ab und zu etwas Neues. Zutage gefördert wird das dann von Archäologen, die in diesem Fall in der Braunstraße zu graben anfingen. Gefunden haben sie dort unter anderem einen Holzkeller aus dem 12. Jahrhundert.
Der ist deshalb so interessant, weil er erstens ziemlich groß ist und zweitens ziemlich gut erhalten. Die Archäologen können daran ersehen, mit welcher Technik die Zimmermänner seinerzeit gearbeitet haben. Außerdem haben sie Backsteine gefunden, bei denen davon auszugehen ist, dass es „die frühesten Backsteine sind, die in Lübeck verwendet wurden“, sagt die Archäologin Doris Mührenberg.
Heute nun wird der Keller in einem Spezialcontainer ins Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege nach Zossen gebracht. Dort soll die beste Methode der Konservierung gefunden werden. Ist das erst geschafft, soll der Keller in Lübeck der Öffentlichkeit präsentiert werden. Aber das kann noch Jahre dauern.