: … dürfen Schlachthof-Gegner reden
Einbußen in der Lebensqualität fürchten Anwohner, wenn die geplante Geflügelschlachterei und mehr als 150 Mastbetriebe in die Region um Wietze kommen. Über 250 Einwendungen haben sie deshalb an das Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg geschickt. Die werden heute erstmals öffentlich angehört. Zur Diskussion stehen der Immissionsschutz, also Schadstoffe, Gerüche oder Lärm, sowie Fragen zu Tier- und Umweltschutz. Entgegen der Proteste hatte der Gemeinderat der Ansiedelung im März zugestimmt. „Viele denken, das sei gelaufen“, sagt Norbert Juretzko, Vorsitzender der Bürgerinitiative gegen den Schlachthof. „Entschieden ist aber noch nichts.“ Zumal auf den Betreiber Emsland Frischgeflügel, wegen Tierquälerei in der Kritik, weitere Hürden warten: Das Gewerbeaufsichtsamt muss den Bau nach dem Bundesimmissionsgesetz genehmigen, parallel laufen ein Verfahren zum Bebauungsplan und zu Abwasserfragen. Die Erörterung in der Schulturnhalle Wietze um 9.30 Uhr ist öffentlich, mitreden darf aber nur, wer seine Einwendung fristgerecht eingereicht hat.