piwik no script img

... der Postbank das Kleingeld

Die Postbank hat einen Tresor verschrotten lassen, obwohl noch 170.000 Euro darin gebunkert waren - ein unfreiwilliger Geldregen in Zeiten der Finanzkrise.

Die Postbank schafft sich ihre ganz eigene Finanzkrise. Weil ein Mitarbeiter beim Umzug einer Bankfiliale wohl kräftig gepennt hat, ist ein prall gefüllter Tresor im Stahlwerk Henningsdorf bei Berlin gelandet - zur Verschrottung. Beim Abladen des Geldschranks von einem LKW regnete es plötzlich Münzen und Scheine im Gesamtwert von 170.000 Euro. Das berichtet der "Oranienburger Generalanzeiger".

Wie es dazu kommen konnte, weiß niemand so richtig – auch nicht die Postbank. Der Fauxpas sei auf die Unachtsamkeit eines Mitarbeiters zurückzuführen. Der Tresor sei vor der Übergabe an die Entsorgungsfirma wohl nicht richtig geleert worden. Natürlich habe man aber "alle erdenklichen Maßnahmen ergriffen, um das Geld zurückzuholen".

Das ist sehr löblich. Nur wie kann es sein, dass Bankiers bei der Leerung eines Tresors eine Summe von 170.000 Euro übersehen können? Nicht jeder kann mit Geld umgehen! Das zeigt sich in Zeiten der Finanzkrisen immer wieder.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!