: ... Kleingeld
"9,99 Euro. Hätten Sie es passend?" Das könnte schon bald eine Standardfrage für Verkäufer werden. Denn der Einzelhandel fürchtet um seine Bargeldversorgung.
Das Weihnachtsgeschäft lief für die Geschäfte in Deutschland glänzend, doch um den Glanz der Münzen in den Kassen sorgt sich der Einzelhandel.
Schon zum Jahreswechsel könne das Münzgeld in kleineren Geschäften knapp werden, warnte der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, auf bild.de. Viele Händler bekämen von ihrer Hausbank kein Münzgeld mehr, weil immer mehr Filialen diesen Service einstellten.
Hintergrund ist laut bild.de, dass die Bundesbank die Münzgeldversorgung der Banken schrittweise auf große Norm-Container umstelle, in denen beispielsweise 75.000 Ein-Euro-Münzen seien. Doch derart viele Münzen braucht der Einzelhandel nun auch nicht. Banken, die kleinere Mengen für den Handel beschaffen, hätten daher hohe Gebühren zu tragen, die an den Handel weitergereicht würden, sofern die Geldbeschaffung nicht per langfristigem Vertrag geregelt sei.
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