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... China der Respekt

China hat im vergangenen Jahr ein unglaubliches Waffenarsenal aufgeboten, um für Regen oder schönes Wetter zu sorgen. Laut "China Daily" war das erst der Anfang.

China will verstärkt das Wetter manipulieren und künstlich Regen auslösen. Die Nachfrage steige, da Trockenheit die Ernte in vielen Gebieten des Landes bedrohe, sagte der Direktor des Nationalen Wetteramtes, Zheng Guoguang, der Zeitung China Daily. Die Wettermacher könnten auch während der im Mai beginnenden Weltausstellung in Shanghai und bei den Asienspielen im November in Guangzhou (Kanton) zum Einsatz kommen, um blauen Himmel zu erzeugen.

Schon im vergangenen Jahr hatte China mit einem gigantischen Waffenaufgebot versucht, die Natur zum Einlenken zu bewegen. 910 Millionen Yuan (97 Millionen Euro) wurden zur Manipulation des Wetters ausgegeben. Es gab allein 840 Flügen, um Regen auf einer Fläche von insgesamt rund 3,6 Millionen Quadratkilometern auszulösen. Außerdem wurden 116.000 spezielle Raketen und 890.000 Granaten abgefeuert.

Das künstliche Auslösen von Regen sei immer noch in der Entwicklungsphase. "Es gibt immer noch viele Probleme zu lösen", sagte der Direktor. Er versicherte, dass das Impfen von Wolken mit Siberjodid und Trockeneis wegen der geringen eingesetzten Mengen die Umwelt nicht verschmutze. Das Wetteramt bereitet sich laut "China Daily" gegenwärtig darauf vor, wegen der schweren Dürre in fünf Provinzen in Südwestchina Regen zu erzeugen.