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... Anti-Strahlen-Medizin

Profitgierige Schwindler brachten im Katastrophengebiet ein Anti-Atommedikament auf den Markt. Mehr als 1000 besorgte Japaner sind auf den Betrug hereingefallen.

Im japanischen Fukushima, 50 Kilometer vom Unglücks-Atommeiler entfernt, herrscht Angst vor Verstrahlung. Genau diese Verzweiflung machten sich zwei Männer aus Kobe kürzlich zu Nutze und boten Gutgläubigen ein Mittel zur präventiven Behandlung. Das "Präparat" sollte angeblich die Kontaminierung des Körpers verhindern, so die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press. Bis zu ihrer Verhaftung konnten die Gauner ihren Opfern vierundzwanzig Millionen Yen, also umgerechnet 200.000 Euro, aus der Tasche ziehen. Aufgeflogen sind die "falschen" Verkäufer aufgrund der in Japan nicht zugelassenen Arzneiflaschen aus US-amerikanischer Herstellung.

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