In Sudan liefern sich Einheiten der Armee und der paramilitärischen RSF-Miliz (Rapid Support Forces) seit dem 15. April 2023 erbitterte Kämpfe im ganzen Land. Es bekämpfen sich die beiden mächtigsten Militärführer Sudans, Armee- und Staatschef Abdelfattah al-Burhan und RSF-Chef Daglo Hametti, die das Land faktisch gemeinsam regierten, seit das Militär 2019 im Zuge eines Volksaufstands den langjährigen Militärdiktator Omar Hassan al-Bashir stürzte und 2021 die alleinige Macht an sich riss. Der Machtkampf setzt den Bemühungen zur Demokratisierung Sudans vorläufig ein Ende und stürzt das Land in einen neuen Krieg, unter dem in erster Linie die Zivilbevölkerung leidet.
Dass die sudanesische Armee an den Gesprächen nicht teilnahm, habe Fortschritte verhindert. Immerhin soll es mehr Routen für humanitäre Hilfen geben.
Jeder Tag zählt bei der Hungerhilfe in Sudan. Aber die Ursachen des Elends lassen sich nur auf der politischen Ebene angehen.
Die UNO kann wieder Hilfsgüter in die von Hungersnot betroffene Region in Sudan bringen. Unterhändler fordern „humanitäre Korridore“ im ganzen Land.
Nach wochenlangen Regenfällen hat der Gesundheitsminister eine Cholera-Epidemie ausgerufen. Humanitäre Hilfen sind derzeit fast unmöglich.
US-Sonderbeauftragter Perriello eröffnet in Genf Gespräche über einen Waffenstillstand im Sudan. Die Armee boykottiert das, die RSF-Miliz nimmt teil.
Die Konfliktparteien nehmen zwar nicht direkt an dem Treffen in Genf teil. Doch die Lage im Sudan ist so verzweifelt, dass jeder Kontakt weiterhilft.
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Die RSF-Milizen im sudanesischen Darfur gehen brutal gegen die Zivilbevölkerung vor. Die taz konnte Geflüchtete treffen, die bereit sind, vor internationalen Ermittlern auszusagen.
Sudan werde in eine noch schlimmere Lage geraten, warnt Abdirahman Ali. Der Landesdirektor der Hilfsorganisation Care fordert einen humanitären Waffenstillstand.
Im riesigen Flüchtlingslager Zamzam in Darfur konstatieren Helfer das Erreichen der höchsten Hungerstufe. Sie warnen: Weitere Gebiete werden folgen.
Die Vereinten Nationen wollen in Genf ein Ende des Krieges im Sudan vermitteln. Doch eine der Kriegsparteien erschien nicht wie vereinbart.
Die Lage in Sudan ist katastrophal. Die Staatengemeinschaft tut sich mit Desinteresse hervor, sie hat vermeintlich andere Sorgen.
Die Kämpfe zwischen der RSF-Miliz und sudanesischen Regierungstruppen in Al-Faschir dauern an. Der UN-Sicherheitsrat fordert ein Ende der Belagerung.
Der Bericht des UNHCR konstatiert für 2023 erneut stark gestiegene Zahlen von Geflüchteten. Die Weltgemeinschaft hat keine Strategie, um diese Zustände zu überwinden.
In El Fasher, einer Millionenstadt in Sudans Kriegsregion Darfur, muss das letzte funktionsfähige Krankenhaus schließen. Die RSF-Miliz hat es verwüstet.
Bei einer Diskussion in Hamburg sprachen sudanesische Künstler:innen und Archivar:innen. Sie versuchen das Kulturerbe des Landes zu bewahren.
In einem Dorf in Sudans Kornkammer Gezira soll die RSF-Miliz über 200 Menschen getötet haben. Hilfswerke warnen derweil vor einer schweren Hungersnot.
Uganda ist nicht nur für Flüchtlinge ein attraktives Land. Mit knapper werdendem Land droht jedoch die Gastfreundschaft zu kippen.
Der UN-Sicherheitsrat konstatiert starken Anstieg ziviler Opfer in bewaffneten Konflikten. UN-Beauftragte schlägt für Sudans Westregion Darfur Alarm.
Vor einem Monat beschloss eine internationale Konferenz Hilfszusagen für Sudan in Milliardenhöhe. Doch die werden nicht eingehalten.