Um die Europameisterschaft im Fußball spielten im Sommer 2022 die Frauen. Das Turnier mit 16 Teams in England begann am 6. Juli und endete mit dem Finale am 31. Juli im Londoner Wembley-Stadion. Eigentlich hätte die Meisterschaft im Sommer 2021 stattfinden sollen. Doch in den hatte man die Männer-EM verschoben, die 2020 coronabedingt nicht stattfinden konnte. Und weil die Männer-WM in diesem Jahr im Winter stattfindet – die Fifa hat das Turnier ja nach Katar vergeben, wo es in den Sommermonaten nicht auszuhalten ist –, sind die Frauen im Juli 2022 gelandet.
Für die taz war die EM alles andere als Verschiebemasse. Mit Alina Schwermer und Johannes Kopp berichteten zwei Kolleg*innen aus dem Leibesübungenressort aus den Stadien und suchten Antworten auf die großen Fragen. Schafft es die deutsche Nationalmannschaft den verloren gegangenen Anschluss an die Weltspitze wiederherzustellen? Wie schneidet das Heimteam aus England ab, dessen Verband die Frauen beinahe ebenso heldinnenhaft inszeniert, wie er das bei den männlichen Weltstars tut? Und wie hatte es beispielsweise Spaniens Auswahl geschafft, innerhalb kürzester Zeit vom beinahe schon belächelten Zaungast im Frauenfußball zu einer der Favoritinnen auf den Titel zu werden? Gibt es einen echten Boom? Oder ist der Weg zum Sport für die Massen noch weit? Und soll der Frauenfußball überhaupt den Männern nacheifern?
Einerseits bekommen statistisch erfasste Daten bei der modernen Fußballbetrachtung einen immer größeren Stellenwert. Andererseits sind sie teuer.
Der Frauenfußball wurde während der EM schier erdrückt vor Zuneigung. Dabei gibt es nun wahrlich schon genug Hype und Hysterie rund um den Fußball.
Was bleibt von der Fußball-EM? Nach dem Finale und einem insgesamt geglückten Turnier hofft man beim DFB auf nachhaltige Effekte.
England und Deutschland liefern sich ein spektakuläres Kräftemessen im Wembleystadion. In der Verlängerung stochert Kelly den Ball zum 2:1 ins Netz.
Diese EM ist eine der Rekorde. Stehen die Fußballerinnen vor einer Zeitenwende? Fest steht: Die Mauern des Männerfußballs sind noch immer massiv.
Beim Turnier in England fällt zweierlei auf: Präsent sind vor allem schwedische Fans. Und je wichtiger die Spiele, desto mehr schwindet der Anhang. Warum?
Das Endspiel um die Fußball-EM lässt in England und in Deutschland die großen Traumata und Mythen aufleben. Und es wird sie verändern.
Englands Auswahl scheint nichts und niemand aufhalten zu können. Nichts? Spanien und Schweden haben gezeigt, wie es gehen könnte.
Für fußballspielende Frauen war lange nicht mehr als ein Platz am Katzentisch reserviert. Eine EM lang waren sie nun Mainstream – gut so?
Martina Voss-Tecklenburg ist eine große Kommunikatorin mit Sinn fürs Pragmatische. Uneitel hat sie die deutschen Fußballfrauen ins Finale geführt.
Die Chancen des Frauenfußballs, an der Übermacht der Männer zu kratzen, stehen gut. Weil die gerade nicht spielen, sondern über Ablöse debattieren.
Internationale Fans, die zur EM nach England reisen, haben etwas zu erzählen. Erst recht, wenn sie auf den Bus warten müssen.
Mit einem 2:1-Sieg zieht die deutsche Elf ins EM-Finale. Nun hat das DFB-Team zwei Stars: Lena Oberdorf und Torschützin Alexandra Popp.
England spielt sich mit einem 4:0-Sieg über Schweden ins EM-Finale. Jetzt können die Frauen das Titeltrauma der englischen Männer beenden.
Verteidigerin Felicitas Rauch spricht über den neuen Teamgeist der Deutschen. Und über das EM-Halbfinale gegen Frankreichs Kadidiatou Diani.
In England sieht man Masken nur selten, auch nicht in Medienarbeitsräumen zur EM. Die Sorgen der Teams vor Corona-Ausbrüchen sind dafür umso größer.
England geht mit Optimismus ins Halbfinale gegen Schweden (ARD, 21 Uhr). Es soll auch das Titeltrauma, das die Männer verfolgt, besiegt werden.
Keine grölenden Deutschen, keine Hymnendebatten oder Klatschtexte über Trainingszoff, was ist da los? Stattdessen geht es einfach um Fußball.
In den Dörfern neben den EM-Städten lässt sich viel über England lernen. Von Bergarbeiterstreiks bis zu Frisurentrends.