Welche Hilfen brauchen Obdachlose in Berlin, wer sind sie und vor allem: wie viele Menschen leben tatsächlich auf der Straße? Bisher gingen Schätzungen von Hilfsinitiativen von 6.000 bis 10.000 Obdachlosen in der Hauptstadt aus. Eine erste offizielle Zählung der Sozialverwaltung im Januar 2019 nach Pariser Vorbild ergab nun eine weitaus geringere Zahl von 2.000 obdachlosen Menschen – kein realistisches Bild, kritisieren ExpertInnen.
Bei der „Berliner unabhängigen Beschwerdestelle“ können HeimbewohnerInnen Missstände beanstanden. Aber hält der „Heim-TÜV“, was er verspricht?
Berlins Sozialsenatorin will Kältehilfe und Unterbringung von obdachlosen Menschen beim Senat bündeln. Bis 2030 soll Obdachlosigkeit Geschichte sein.
Wohnungslose kämpfen um ein Haus in der Habersaathstraße. Der Abriss scheint unausweichlich, bis dahin könnten Pandemiewohnungen entstehen.
Jeanette Klemmt versorgt Tiere von wohnungslosen Menschen. Wer einen Termin möchte, muss aber bereit sein, auch für sich selbst Hilfe anzunehmen.
In der Ambulanz für Menschen ohne Krankenversicherung ist seit Corona mehr Andrang denn je. Es fehlt jedoch an Pflegefachkräften.
Ein Impfstoff ist in Sicht und Berlin hat auf die Schnelle alles top generalstabsmäßig vorbereitet. Doch bei der Kältehilfe sieht das ganz anders aus.
Immer mehr Drogenhotspots gibt es in Berlin. Und die Strategie des Senats sei eine „Bankrotterklärung“, sagt Sozialpolitikerin Fatoş Topaç (Grüne).
Es müsste einen runden Tisch mit allen Beteiligten geben – auch mit Vertretern der Selbstverwaltung des Camps. Ein Wochenkommentar.
Die Idee der „Safe Places“ weckte 2019 die Hoffnung, Obdachlosen etwa an der Rummelsburger Bucht helfen zu können. Die Pandemie macht das unsicher.
Housing First vermittelt obdachlosen Menschen Wohnungen und Hilfestellung im Alltag. Leiterin Corinna Müncho über erste Erfolge des Modellprojekts.
Baudenkmal ohne Obdachlose: Auf dem Hansaplatz kontrolliert ein Sicherheitsdienst die neue Platzordnung und wird dafür auch vom Bezirk bezahlt.
400 Wohnungslose werden ab Mai rund um die Uhr untergebracht. Auch eine Obdachlosen-Lotsen-Taskforce wird eingerichtet.
Gerade in Zeiten von Covid-19 ist Bewegung wichtig. Bewegt und solidarisch zu sein aber auch – zum Beispiel mit den besonders gefährdeten Obdachlosen.
Tagaus, tagein wohnt Mirko am „Boxi“, dem Boxhagener Platz in Berlin – auch vor der Corona-Epidemie. Wie Obdachlose unter der Krise leiden.
ExpertInnen ziehen erste Schlüsse aus der Obdachlosenzählung. Doch die ist nur ein Baustein für bessere Hilfe. Nächste Zählung: Frühjahr/Sommer 2021.
Die erste Obdachlosenzählung in Berlin bringt überraschend niedrige Ergebnisse. Viele Betroffene haben sich wohl entzogen.
Bei der Obdachlosenzählung in Berlin trafen viele Freiwillige wenig Obdachlose an. Sie wollten nicht gezählt werden. Ein ambivalentes Projekt.
Fünf Menschen, die sich nicht kennen, treffen sich in der „Nacht der Solidarität“, um Menschen ohne Obdach zu zählen, zu befragen. Ein Ortstermin.
Tausende Freiwillige haben erstmals die Obdachlosen der Hauptstadt gezählt. Ziel ist eine Verbesserung der Hilfsangebote, Vorbild ist Paris.
Bei der Berliner „Nacht der Solidarität“ stehe die Statistik im Vordergrund, kritisiert Nicole Lindner vom „Wohnungslosenparlament in Gründung“.
Berlin zählt erstmals obdachlose Menschen und orientiert sich dabei an Paris. Paul Henry, Mitarbeiter der Pariser Sozialverwaltung, über Erkenntnisse.
Winzige Wohnwagen: Bis Weihnachten sollten die ersten Obdachlosen einziehen. Daraus wurde nichts. Nun schaltet sich die Politik ein.
Über 70 Prozent der Obdachlosen haben eine akute psychische Erkrankung, sagt die Ärztin Stefanie Schreiter. Zu viele von ihnen blieben ohne Hilfe.
Mit einem „Lesshome“ bekommen Obdachlose 2 Quadratmeter Wohnraum – als Zwischenlösung. Die Aufstellung scheiterte an Bedenken von Anrainern.
Die Bewohner*innen der Rummelsburger Bucht sollen in eine Ausweichunterkunft umziehen. Noch ist nicht klar, ob alle das Angebot annehmen werden.
Einem jahrzehntelangen Mieter in Mitte droht nach Ausschöpfung des Rechtswegs die Zwangsräumung. Die BVV sieht einen Ausweg. Der Bezirk nicht.
Seit 10 Jahren gibt es die Landesarmutskonferenz. Weniger arm ist Berlin in der Zeit nicht geworden. Sprecher Hermann Pfahler hat klare Forderungen.
Der Kältebus hilft denen, die im Winter draußen zu erfrieren drohen. Das würden immer mehr, sagt Mitbegründerin Karen Holzinger.
Jahrzehnte hat es gedauert, bis sich eine Regierung traut, die Obdachlosen Berlins zu zählen. Besser noch: Sie mutet es ihren Bürger:innen zu.
Mehr als Statistik: Im Januar zählt Berlin erstmals die Menschen, die auf der Straße leben müssen. Freiwillige werden noch dringend gesucht.
Der Berliner Obdachlosenverein will keinen Ehrenamtspreis vom Bezirk Mitte wegen dessen „menschenverachtender“ Politik. Gut so!
Paradigmenwechsel in der Wohnungslosenhilfe: Nach einem Jahr Housing First zieht Sozialsenatorin Breitenbach ein positives Fazit.
Vor dem Bahnhof Lichtenberg haben sich Obdachlose häuslich eingerichtet. Doch niemand weiß, wie lange sie noch bleiben dürfen.
Erhebung soll endlich für verlässliche Daten sorgen. Sozialsenatorin kündigt zudem Übergangswohnplätze in kleinen Holzhäusern an.
Das Obdachlosen-Camp am Mariannenplatz wurde vom Bezirk geräumt. Lutz Müller-Bohlen von der Sozialgenossenschaft Karuna kritisiert das Vorgehen.
Die Sozialsenatorin Elke Breitenbach stellt neue Leitlinien für die Wohnungslosenpolitik vor. Das macht vielen Hoffnung. Ein Wochenkommentar.
Nach einer Parisreise hatte Matthias Müller eine Idee: ein Duschmobil für Obdachlose. Ab August soll es durch Berlin rollen – nur für Frauen.
Eine Mäzenin überlässt vor zwanzig Jahren ihre Immobilie in Toplage dem Obdachlosenverein Straßenfeger. Dafür wird sie nun geehrt.
Die zwei bei der Räumung zerstörten Tiny Houses auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg sollen andernorts wieder aufgebaut werden.
Ein Modellprojekt hatten manche schon darin gesehen, doch nun steht auch im Obdachlosencamp an der Rummelsburger Bucht die Räumung bevor.
Sozialsenatorin denkt an Zeltstädte für Obdachlose. Was daran gut ist: Man sollte die Hilfe dorthin bringen, wo die Menschen sind.
Der Kältebahnhof Moritzplatz für Obdachlose bleibt nun wieder verschlossen. Als Ersatz aufgestellte Container bieten keine Schlafplätze.
Kultur und praktische Hilfe gibt es bei der Kontakt- und Beratungsstelle KuB für wohnungslose Jugendliche. Einfach nur mit Beratung sind sie kaum zu erreichen.
Ein neues Wohnprojekt für obdachlose Frauen und Kinder soll jetzt Strafe zahlen: weil es angeblich Wohnraum zweckentfremdet.
In Berlin gibt es viele Notunterkünfte für Obdachlose. Trotzdem sind wieder Menschen erfroren. Wann darf man sie zwingen, Hilfe anzunehmen?
Die Abteilung Ersatzfreiheitsstrafen in Plötzensee gilt als eines der härtesten Gefängnisse Berlins. Manche Insassen sind trotzdem absichtlich hier.