Die Musik kommt zurück und die Vielfalt: verrückte Finnen, US-amerikanische Jazzgrößen und Revolution im philippinischen Kolonialismus als Spektakel.
Der Komponist Eugen Engel wurde im KZ ermordet. Seine expressive Oper „Grete Minde“ war lange unbekannt. In Magdeburg wurde sie jetzt uraufgeührt.
Ein selten schönes Opernereignis ist das Projekt „Once to be realised“ an der Deutschen Oper Berlin. Es beruht auf Skizzen des Griechen Janis Christou.
Die Musik von Kurt Weill ist seit ein paar Jahren wieder sehr präsent auf den Berliner Bühnen. Nicht immer aber kommt man ihm dabei auch nahe.
Das Jazzfest Berlin startet mit einem bemerkenswerten Line-Up an tollen Orten.Via Livestreams sucht man auch den Austausch mit anderen Metropolen.
Stefan Herheims „Götterdämmerung“ an der Deutschen Oper Berlin lässt die nötige Distanz zum Wagnerschen Unsinn vermissen.
Paul Brody hat 90 Stunden Bundestagssitzungen zu 75 Minuten Musiktheater verarbeitet. Gelingt das Polit-Reeneactment am Theater Oldenburg? Jein.
Katharina Thalbach ist der Meisterdedektiv im „Orient Express“. Die Vagantenbühne zeigt „Kassandra // Achill“ nach Christa Wolfs Romanvorlage.
Vom Schweigen über die Flucht erzählt „Fliegende Eier von Sarajevo“, um Sein und Schein geht es auf der Heckenbühne beim Potsdamer Theatersommer.
Wovor fürchten sich die Deutschen hinter ihren Gartenzäunen? Das Lichthof-Theater modernisiert Ethel Smyths Oper „Der Wald“.
An Hamburgs Staatsoper macht David Bösch aus der Kammeroper „Weiße Rose“ einen gelungenen Psycho-Collage-Comic-Film.
Das Projekt „Songs For Captured Voices“ im Radialsystem spannt einen weiten Bogen. Seinen diskursiven Ansprüchen wird es aber nicht gerecht.
Was hört man in einem Musikgeschäft? Und wer trifft sich dort? Die Uraufführung einer Performance aus dem Berliner Radialsystem uferte zeitlich aus.
Das Opernprojekt „Over The Edge Club“ testet die Kreativität künstlicher Intelligenzen. Die erste Besichtigung findet online statt.
Taylor Mac, preisgekrönte:r Theatermacher:in und Sänger:in aus New York, schmeißt eine queere Weihnachtssause.
Barry Kosky inszeniert die „Großherzogin von Gerolstein“ von Jacques Offenbach. Und demonstriert die Macht des Theaters über die böse Pandemie.
Die Salzburger Festspiele finden zum 100. Mal statt – trotz Corona. Mit weniger Programm und weniger Gästen, aber mit Opern von Strauss und Mozart.
Klagende Duette, die von Trennung handeln. Bei der Neubearbeitung einer Oper von Kosaku Yamada wird die Corona-Trennscheibe zum Symbol.
Die Neuköllner Oper in Berlin präsentierte mit „Opera for Sale“ ein Immoblien-Infotainment. Es ist theatralisch und musikalisch effektiv.
Ein Gastspiel aus Hamburg macht sich im Theaterdiscounter an die „Obduktion“ der 1983 verstorbenen New-Wave-Ikone Klaus Nomi. Ein Porträt.