Wozu gibt es noch Medien wie den „Focus“, fragt sich unser Kolumnist. Derweil feiert das Magazin sein 30-jähriges Bestehen.
Der Skandal, den der „Focus“ aufdeckte, war gar keiner: Eine Anleitung zur Manipulation von Abgasmessungen stammt vom Satiremagazin „Titanic“.
Bei „Bild Plus“ vermarktet Springer Artikel mit einer Bezahlschranke. „Focus Online“ soll aus diesen Texten abgeschrieben haben.
Der Journalist Michael Klonovsky verlässt den „Focus“ und wird Spin Doctor von AfD-Chefin Frauke Petry. Warum?
Der Deutsche Presserat hat Beschwerden über den Focus-Titel zur Kölner Silvesternacht abgewiesen. Die Bild bekam vier Rügen, weil sie den Opferschutz verletzte.
Die „Welt“ behauptet, Politiker würden Straftaten von Nordafrikanern vorsätzlich verheimlichen. Klingt unglaublich? Stimmt auch nicht.
„Focus“, „Stern“, „SZ“: Wer hat Angst vorm schwarzen Mann? Die Medien! Und wenn er kommt? Dann hyperventilieren sie.
Der „Focus“ inszeniert sexuelle Gewalt als erotische Fantasie. Das ist nicht Kritik an Rape Culture, das ist Rape Culture. Und rassistisch.
„Bild.de“ sucht die „Millennials“, Der „Spiegel“ wird aktiv bei der Frauenförderung. Und „Focus.de“ minimiert die Buchtsabendreher.
„Spiegel“ und „Focus“ haben eine neue Markenbotschaft, die „F.A.Z.“ dealt mit Vitra und auch bei der „Zeit“ geht es um weiches Sitzen.
Helmut Markwort ist geständig: Als Chefredakteur des „Focus“ schrieb er dort unter Pseudonym über die Bayern, in deren Aufsichtsrat er saß.
Der „Focus“ soll am Samstag erscheinen. Demonstrationen beim „Stern“. Alles mit B. Und: Die Kriegsreporterin macht Pause.
Eifersucht, Endoskopie und Esoterik: Mit Frauen lässt sich alles dekorieren. Eine kurze Recherche bei „Focus“, „Stern“ und „Spiegel“.
Hackepeter-Köche auf RTL, nichts als Männer im „Focus“ und die wichtige Frage: Zählt nur legales Geld oder gelten auch Schwarzgeldkonten?
„Bild“ ätzt gegen „Focus Online“ – weil die eine Redaktion die Exklusivmeldungen der anderen großzügig übernimmt. Dahinter steht die Existenzfrage.
Springer kämpft: N24 lässt die NDR-Satiresendung „Postillon24“ verpixeln, und „Bild“ jammert über den Diebstahl von Texten durch „Focus Online“.
Bei der „Süddeutschen“ zucken alle zusamen, wenn das Internet angeht, Gruner + Jahr verkauft sein Haus und Focus.de arbeitet mit miesen Tricks.
Verfassungsschützer kommen mal durcheinander. Auch Medien lassen sich nur noch schwer unterscheiden. Zudem droht ein neues Magazin für „echte Männer“.
Auf der nächsten ProQuote-Party werden alle Wichtigen dabei sein: Zicken, die keinen Führungsjob bekommen und tolle Chefredakteure. Mit Brusthaar.