Am 1. Dezember vor 300 Jahren wurde Anna Louisa Karsch geboren. Sie gilt als erste Dichterin, die von ihrer Kunst leben konnte.
Oh, verbotene Liebe, ihre Flammen lodern im Spielfilm „Emily“. Doch leider zeichnet Frances O'Connor das Bild von Emily Brontë mit zu viel Klischee.
Als würde sie die Welt ein- und ausatmen: Emine Sevgi Özdamars Stil ist unverkennbar und spiegelt sich in ihrer Dankesrede – eine Hommage an Georg Büchner, den sie in Istanbul kennenlernte.
Es brauchte den Trend zur Autofiktion, um die Bedeutung dieser Autorin herauszustellen. Eine Verneigung vor Emine Sevgi Özdamar zum Büchnerpreis.
Najat El Hachmi stammt aus einer marokkanischen Familie in Spanien. Die Autorin über den Befreiungskampf junger Frauen und Leben zwischen den Welten.
Maria Stepanova gehört zu den herausragenden russischen Dichterinnen der Gegenwart. Ihre Lyrik fängt den postsowjetischen Alltag ein.
Die britische Schriftstellerin Kim Sherwood schreibt als erste Frau über den fiktiven Geheimagenten James Bond. Ihr erstes Buch soll 2022 erscheinen.
Sivan Ben Yishais Drama „Like Lovers do“ wird in München uraufgeführt. Es ist eine neonfarbene Hölle aus Gewaltfantasien.
Den diesjährigen Literaturnobelpreis erhält der tansanische Schriftsteller Abdulrazak Gurnah. In seinen Werken setzt er sich mit Kolonialismus und Flucht auseinander.
Wissen ist Macht, Nichtwissen peinlich. Nele Stuhler hat mit „Keine Ahnung“ ein gedankenreich verwirrendes Buch über das Nichtwissen geschrieben.
Durch die Stücke der Dramatikerin Caren Jeß wuseln Vögel, eine Katze und Ferkel. Sie helfen, den Menschen auszuhalten.
Die Schriftstellerin Sabine Peters zeichnet in ihrem neuen Roman Kindheits- und Familienmuster der sechziger Jahre nach. Sie verdient mehr Leser.
Kate Elizabeth Russells „Meine dunkle Vanessa“ überzeugt durch die unzuverlässige Erzählerin. Erlebbar wird die Verdrängung einer Vergewaltigung.
Im Suchkreislauf der Selbstfindung: Nina Bußmann verwirrt in ihrem Roman „Dickicht“ kunstvoll die Erzählfäden.
Paulina Czienskowski schildert die existenzielle Krise einer jungen Frau. Zwischen Erinnerungen und Angst findet diese zu sich selbst.
Anna Hopes Roman erzählt von der Freundschaft dreier Frauen, die sich lieben und aneinander messen. Das tut ihnen nicht immer gut.
In einer Welt ohne Ritter Trenk wäre es abends beim Vorlesen sehr still. Ein Gespräch mit Kirsten Boie über Schwerter und Älterwerden.
Es ist mutig, aus unfertigen Romanen zu lesen. Aber genau das verlangt „Kabeljau & Talk“. Am Samstag stellte sich dem die Autorin Bettina Wilpert.
Nachschub für die Autorin des Horrors: Einigermaßen turbulent inszeiniert Josephine Decker in „Shirley“ die Begegnung zweier Paare (Encounters).
In Raphaela Edelbauers Roman „Das flüssige Land“ tut sich in einer österreichischen Kleinstadt ein rätselhaftes Loch auf. Was hat es damit auf sich?