Die Bundesregierung stuft Tschechien, die Slowakei und Tirol als „Mutationsgebiete“ ein. Es gibt Grenzkontrollen, die Bahn stellt den Zugverkehr ein.
Die EU unternimmt derzeit den erfolgreichen Versuch, ihren populistischen Kritikern zu beweisen, wie richtig sie mit ihren Vorurteilen liegen.
Wer Solidarität fordert, diese selbst aber willentlich unterlässt, darf sich über verlorenes Vertrauen seitens eigener Bürgerinnen nicht wundern.
Der von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen vorgelegte Migrationspakt ist eine Aneinanderreihung von Leerstellen. Fortschritte fehlen.
Läge Moria in Mali und nicht in Griechenland, wäre die EU schon längst aktiv. In Afrika gibt sich die EU hilfsbereiter als in Europa.
Die humanitäre Katastrophe von Lesbos ist auch eine Folge griechischer Politik. Doch das entlastet andere EU-Staaten nicht von ihrer Mitverantwortung.
Die humanitäre Lage spitzt sich weiter zu. Weil sämtliche Rettungsschiffe festgesetzt sind, ertrinken im Mittelmeer die Menschen.
Die rein nationale Ausrichtung der Gesundheitssysteme ist das Problem: die grenzüberschreitende Krise legt die Defizite der Zusammenarbeit bloß.
Deutsche Frontex-Polizisten, die im Auftrag Griechenlands EU-Recht brechen, machen sich nicht strafbar. Sie unterstehen griechischem Recht.
Rottenburg ist ein „sicherer Hafen“ für Geflüchtete. CDU-Bürgermeister Stephan Neher erklärt, warum die Stadt sich dem „Seebrücke“-Bündnis angeschlossen hat.
Auf der griechischen Insel brennt ein Aufnahmezentrum nieder. Derweil werden wieder deutsche Rechte am Ort ausgemacht.
Wenn wichtige Akteure wie die EU das Völkerrecht mit Füßen treten, hat das Signalwirkung – nach innen und nach außen. Das ist fatal.
Die EU-Chefin kann jetzt gegenüber Putin, Trump und Xi selbstbewusst auftreten. Sie hat sich auf die Seite der Gewalt gestellt, gegen die Humanität.
Die Türkei öffnet die Grenze nach Griechenland. Dort werden die Flüchtlinge mit Gewalt zurückgedrängt – und die EU duckt sich weg. Die Lage eskaliert.
EGMR-Urteil bedeutet: Statt Schutzbedürftigkeit zu prüfen, bewegt man Flüchtlinge mit dem Knüppel zur Umkehr
Auf dem Weg in die EU sind am Samstag zwei Schiffe mit Geflüchteten vor der griechischen Küste gesunken. Die genaue Zahl der Toten ist noch nicht klar.
Die kleine Stadt weigert sich zu Recht, rund 7.000 Migranten zu beherbergen. Sowohl die Stadt als auch die Flüchtlinge werden alleingelassen.
Die EU verhandelt ihr Budget neu. Grenzschutz außerhalb Europas wird ausgebaut. Migrationskontrolle bestimmt die Entwicklungszusammenarbeit.
Wenn EU-Länder freiwillig Gerettete aufnehmen, werden rechte Regierungen sich weiter sperren. Aber im Moment ist das der einzig richtige Weg.
Die EU-Grenzschutzagentur wird größer: Bis 2027 sollen Tausende Beamte hinzukommen. Der Ausbau soll über die nächsten Jahre stufenweise erfolgen.
Noch immer gibt es keine Lösung für die zwei privaten Seenotrettungsschiffe im Mittelmeer. Dutzende Menschen können nicht an Land.
Wieder einmal darf ein Schiff privater Seenotretter tagelang nirgends einlaufen. Nun wird Großbritannien als Aufnahmeland ins Spiel gebracht.
Vor zehn Jahren unterzeichneten Italien und Libyen einen Freundschaftsvertrag. Den will Italiens neue Regierung gegen Flüchtlinge wiederbeleben.
Der Kapitän des auf Malta liegenden Rettungsschiffs „Lifeline“ darf nach Deutschland reisen. Zum nächsten Prozesstag am 30. Juli muss er wieder zurück.
Selbst staatliche Rettungsschiffe will Salvini nicht mehr in Italiens Häfen lassen. Das wird beim Treffen der EU-Innenminister für Zündstoff sorgen.
Die Schiffe liegen an der Kette. Auf Malta sind Flüchtlingsretter zum Nichtstun verurteilt. Keiner will die Migranten aufnehmen.
Die Graphic Novel „Der Riss“ von Carlos Spottorno und Guillermo Abril handelt von Migration. Ein Gespräch über Solidarität, Grenzen und Frontex.
Geeinte Mittelschicht, Volksparteien: Alles Vergangenheit. Frankreich hat jetzt Macron, Deutschland ringt noch nach politischem Ausdruck der Lage.
Trotz Drohungen von libyischer Seite lassen sich Seenotretter nicht einschüchtern. Kapitänin Pia Klemp sticht jetzt mit der „Sea Watch III“ in See.
Weitere sechs Monate Kontrollen: Innenminister Thomas de Maizière verweist auf die Terrorgefahr und auf Defizite beim Schutz der EU-Außengrenze.
Weil eine restriktive Migrationspolitik durchgesetzt werden soll, wird die Kriminalität mafiöser Strukturen in den Fokus gerückt.
Trotz der Beschlüsse der EU-Innenminister bleibt Italien weiterhin mit den Flüchtlingen alleine. Die Maßnahmen klingen nach viel, ändern aber wenig.
Die europäischen Innenminister wollen die Umverteilung der Flüchtlinge verstärkt umsetzen. Zudem fordern sie eine bessere Überwachung der libyschen Südgrenze.
Bei Sonnenschein mit Luftballons für die EU zu demonstrieren sei schön und gut, sagt Ulrike Guérot. Doch der Bewegung fehlten konkrete Ziele.
An den Außengrenzen der europäischen Union gelten ab Freitag neue Regeln. Auch EU-Bürger werden nun systematisch überprüft.
Ungarns Regierung will die Zahl der ankommenden Flüchtlinge auf Null reduzieren. Die Voraussetzungen dafür schuf das Parlament am Dienstag.
Die Regierung setzt sich für Flüchtlingszentren außerhalb der EU-Grenzen ein. Der Flüchtlingsschutz durch nationale Systeme würde dann entfallen.
Das Städtchen Pskow liegt ganz im Westen Russlands. Der kriegerische Ton Moskaus kommt bei den Bewohnern nicht so gut an.
Die Kanzlerin hat Fehler in der deutschen Flüchtlingspolitik eingeräumt. Zu lange habe man die Staaten am Rande der EU mit Problemen alleingelassen.
Am Dienstag beginnt der EU-Gipfel. 104 Nichtregierungsorganisationen warnen vor Abkommen mit Drittländern, die Menschenrechte verletzen.
300.000 Bewohner der Grünen Insel dürfen beim EU-Referendum abstimmen. Dazu kommen 60.000 irische Migranten in Großbritannien.
Wer darf durch den Zaun von Griechenland nach Mazedonien – und dann nach Westen – weiterreisen? Nicht nur Afghanen sitzen hier jetzt fest.
Die Europäische Union braucht jetzt dringend einen Marshallplan für Flüchtlinge. Aber die Krisenbearbeitungsmaschine stockt.
VertreterInnen beider Innenministerien haben sich am Dienstag in Berlin getroffen. Sie vereinbarten eine bessere Sicherung der EU-Außengrenze.
Österreich beschwert sich über Griechenland und verlangt eine Sicherung der EU-Außengrenze auf der Balkanroute. Notfalls mit Soldaten.
Die Zeit drängt, doch eine „europäische Lösung“ für den Umgang mit den Flüchtlingen und eine gerechte Verteilung sind nicht in Sicht.