In den 70er-Jahren hatte die „Bewegung 2. Juni“ viele Fans unter den Linken. Sie galt als Guerilla mit menschlichem Antlitz. Das war mehr Schein als Sein. Heutigen AktivistInnen ist das kaum noch verständlich
Er war der Autor des linken Standardwerks zum „Kalten Krieg“. Helmut Wolfgang Kahn schrieb für den Stern, veröffentlichte „Die Russen kommen nicht. Fehlleistungen unserer Sicherheitspolitik“ oder eine kritische Helmut Schmidt-Biografie. Zum Tode des großen Hamburger Publizisten
Recherche-Profi Hans Leyendecker diskutiert mit Hans-Christian Ströbele über Sinn und Zweck von Untersuchungsausschüssen. Dass sie das nicht ohne Selbstlob schaffen, versteht sich von selbst
Lesen in mongolischen Zelten: Beim „3. Berliner Wintersalon“ gab es im Sony Center „Geschichten in Jurten“ zu hören. Man lauschte, massierte sich die eingeschlafenen Glieder, reckte den verspannten Nacken und hielt sich das Kreuz
Ein Ausnahmefilm zum Holocaust: Mit einem Vortrag zum Auschwitzprozess und den Schwierigkeiten beim Bezeugen der Lagererfahrung führt Ronny Loewy heute im Metropolis in den Film „Zeugin aus der Hölle“ ein
Verhinderung von Niederschlägen oder die Chronik eines angekündigten Sonnenscheins: Christoph Keller versucht sich bei Schipper & Krome an einer Neuauflage der Experimente Wilhelm Reichs
Der Hamburger Buchhändler Thorwald Proll hat zusammen mit Daniel Dubbe einen Interviewband veröffentlicht, in dem er über seine Vergangenheit bei der APO und Angeklagter im Frankfurter Kaufhausbrandprozess berichtet
Heute eröffnen in Lübeck die 45. Nordischen Filmtage mit einem Programm, das endlich ganz Nordeuropa von Grönland bis Russland abdeckt. Dank Lars von Trier ist in diesem Jahr das dänische Kino besonders präsent
Ab morgen widmet sich das Programm „Maple Movies“ gut einen Monat lang dem „jüngeren“ kanadischen Film. Ein Gespräch mit David Kleingers,der die Reihe zusammengestellt hat, über die besonderen Bedingungen der kanadischen Filmlandschaft und den Unsinn der Idee von nationalem Kino
Die Sammlung Marguerite und Aimé Maeght gilt als eine der bedeutendsten Kollektionen der Nachkriegsmoderne: Das Museum Neue Weserburg zeigt sie erstmals in Deutschland – und schließt damit zumindest temporär eine Lücke in Bremens kunsthistorischem Horizont
Und das Kino schlägt sie doch: Das European Media Art Festival in Osnabrück geht die Grenzen visueller Künste ab – vom Ende der Fiktion bis zum fluoreszierenden Kaninchen