Die zwei ehemaligen Milizenführer aus Ruanda, Murwanashyaka und Musoni, sind von der Bundesanwaltschaft angeklagt worden. Ihnen werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.
Der verhaftete FDLR-Führer Callixte Mbarushimana war für Ruandas Exilopposition eine Altlast. Ohne ihn könnten die zerstrittenen Hutu-Milizen wieder zusammenfinden.
Frankreichs Kumpanei mit afrikanischen Völkermördern scheint ein Ende zu finden. Auch die deutsche Justiz hat Anteil daran. Ein gutes Beispiel grenzüberschreitender Kooperation.
Zuerst in Deutschland, jetzt in Paris: Mit Callixte Mbarushimana wurde erneut ein Hutu-Milizenführer wegen gemeinsamer Terrorpläne für den Kongo verhaftet.
Warum blieb die UN-Mission angesichts der jüngsten Massenvergewaltigung durch die Hutu-Miliz FDLR untätig? Wegen laufender Verhandlungen. Die Miliz nutzt das.
Die Angriffe ruandischer Hutu-Milizen erstreckten sich über 13 Dörfer. Die UN blieb angesichts der Massenvergewaltigungen von mindestens 179 Frauen untätig.
Ein neuer Tiefpunkt des Krieges: Ruandische FDLR-Milizen sollen in einem besetzten Ort hunderte Frauen brutal geschändet haben. In der Nähe befanden sich UN-Truppen.