Eine traumhaft schöne Landschaft, zersiedelt von Flüchtlingslagern, in denen eine Million Menschen leben: bettelnde Kinder und Vergewaltigung gehören noch immer zum Alltag.
Viele internationale Beobachter vermuten, dass die Rebellion von Nkunda im Ost-Kongo von Ruandas Regierung gesteuert wird. Direkten Einfluss will man dort nicht erkennen.
Als der ukrainischer Frachter "Faina" in die Hände somalischer Piraten fiel, hatte er Waffen und 30 russische Panzer an Bord. Jetzt rätselt man, wer sie bestellt hat.
Simbabwes Präsident sei mit 85,5 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt, verkündete die Wahlkommission. 42,3 Prozent der Simbabwer gingen zur Wahl - meist aus Angst vor der Miliz.
Selemani Hamisi hat Malaria, trägt den HI-Virus und hungert. Er ist einer von Millionen Malariapatienten in Tansania, wo jährlich 100.000 Menschen daran sterben.
In Dan Saga im Niger pflanzen Bauern Bäume und holen sich so ein Stück der Wüste zurück. Ausländische Entwicklungshelfer verschnarchen den Trend zum Grünen.
Armee setzt Hubschrauber ein, um bewaffnete Gruppen am Mount Elgon im Westen des Landes auszuräuchern. Während der Gewalt nach den Wahlen blieb das Militär relativ still - nun holt es zum Schlag aus. Sorge um die Zivilbevölkerung.
In Kenias Westprovinz Nyanza haben Luo-Oppositionsmilizen alle angeblich regierungsnahen Ethnien verjagt. Nun bricht die Wirtschaft zusammen, weil es zum Beispiel keine Fernfahrer mehr gibt.
Die Kikuyu am Mount Kenya fühlen sich zu Unrecht von anderen Ethnien verunglimpft. Der Berg steht für den Ursprung des Kikuyu-Volkes - und für die mit der Elite verbundenen Korruption.
Im Westen Kenias, wo die ethnischen Säuberungen von Oppositionsanhängern gegen Kibaki-Unterstützer am heftigsten waren, herrschen weiter Angst vor neuer Gewalt.
Die Kenianer könnten ihren Präsidenten Kibaki abwählen. Der kam vor fünf Jahren als Hoffnungsträger an die Macht. Vor ihm liegt sein
alter Mitstreiter und Rivale Odinga.
Nachrichten über den Krieg sind nur noch schwer zu erhalten. Nigers Regierung hat das Bürgerkriegsgebiet rigoros abgeriegelt und trocknet die informelle Wüstenwirtschaft aus.
Im Tschad wollte die Weltbank zeigen, dass Ölförderung auch der Bevölkerung helfen kann. Aber der Traum ist geplatzt. Die Regierung braucht Geld für Krieg und Korruption.
Präsident Déby und zivile Oppositionskoalition einigen sich auf freie Wahlen in zwei Jahren. Der von Rebellen bedrängte Déby muss seinen Ruf aufpolieren
In den Flüchtlingslagern im Südosten des Tschad leben Zehntausende Flüchtlinge. Der Konflikt zwischen arabischer und afrikanischer Bevölkerung ist aus Darfur herübergeschwappt.