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03.03.2022 , 11:49 Uhr
"Und diese Angst ist nicht nur privat, sie ist auch politisch. Denn wenn es darauf ankommt, hält sie auch die Nato davon ab, Putin militärisch aufzuhalten. Also müssen wir uns der Frage stellen: Ist diese Angst berechtigt? (...) Außerdem handelt er bisher, bei aller Grausamkeit, noch rational. "
Die Angst ist nur zu berechtigt, und der Autor sollte nicht leichtfertig mit dem Gedanken einer militärischen Intervention spielen - denn das würde mit großer Wahrscheinlichkeit den atomaren Weltkrieg bedeuten, mit dem Einsatz einer großen Anzahl atomarer Zerstörungswwaffen auf allen Seiten.
Eine Unzahl von Menschen würde unmittelbar getötet, eine Unzahl würde radiokativ verseucht dahinsiechen , und Abermillionen von Menschen würden im darauffolgenden mehrjährigen nuklearen Winter - ausgelöst durch die von den Explosionen in die Atmosphäre aufgewirbelten Staubpartikel verdüsterte Sonne - und Mißernten in globalem Maßstab.
Das sollte allen klar sein.
Und selbst 'rationale Akteure' unterstellt, sind Szenarien denkbar, in denen der umfassende atomare eine Option ist - wenn in einer (schon destabilisierten) Situation eine Seite die Perzeption hat, daß ein Angriff der anderen Seite unmittelbar bevorssteht. Dann in einem Erstschlag die Atomwaffenpotentiale der Gegenseite möglichst umfassend auszuschalten, kann 'rational' sein.
Unerwartete Zwischenfälle mit Fehlinterpretationen können in eine solche Eskalationsdynamik führen, und die Zeitpuffer zur kritischen Überprüfung einer Situation können zu gering bzw. nicht vorhanden sein.
Auch kann nie ausgeschlossen werden, daß 'bad actors' Grenzwischenfälle provozieren.
Zu Beginn des 2. Weltkriegs inszenierten die Nazis einen Überfall der Polen auf den Sender Gleiwitz.
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