Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
11.01.2022 , 12:32 Uhr
Wohl wahr, dachte ich mir auch. Folgender Gedanke schwirrt mir schon lange durch den Kopf: Die Funktion von Polizisten ist zu einseitig. Es geht ausschließlich um das Aufspüren von Störungen und das Einleiten von Sanktionen. Freund und Helfer? Aber nur für die, die nach den Regeln spielen. Als ob die meisten Straftäter sich nicht gerne anders verhalten wollen würden. Eine Vernetzung mit Streetworkern, sozialen Trägern, Rehabilitations- bzw. Resozialisierungsprogrammen etc., Leuten, die in der Lage sind, eben solchen Leuten direkt vor Ort Alternativen zu ihrem Verhalten aufzuzeigen, würde das nicht Sinn machen? Festnahme, Verurteilung, Sanktion führt nur zu einer Stigmatisierung, sowohl von der Gesellschaft, als auch von den Betroffenen sich selbst gegenüber.
Beispiel der Jungs am Eck (Bremer wissen, wen ich meine): Wenn ihnen mal jemand gezeigt hätte, wie man sich hier eingliedert, Fuß fassen kann, sich das Leben halbwegs angenehm und kurzweilig gestalten kann, dann würden die auch was anderes machen als Koks und Gras zu verkaufen. Einige haben es versucht, rauszukommen und sind an daran gescheitert, sich der Arbeitswelt (die für sie nur aus Scheißjobs besteht) und der Mentalität hier anzupassen, da sie in Gambia schon gedealt haben und sie hier keiner etwas anderes lehrt. Und manche machen das schon seit 7 Jahren so. Solche Gewohnheiten wieder aufzubrechen, ist schwer.
zum Beitrag