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17.06.2016 , 20:14 Uhr
Ich sehe keinen Fall von sexualisierter Gewalt, der in Deutschland straffrei ist - und das schon lange vor dieser geplanten Gesetzesänderung. Die Parole, dass durch diese Änderung Gesetzeslücken gestopft werden, ist wohl doch eher ein Märchen Das einzige was sich ändert ist, dass durch letztlich unüberprüfbare Kriterien der Strafbarkeit Rechtssicherheit weitestgehend aufgehoben wird - und das kann kein Ansinnen eines Rechtsstaates sein, denn es schafft keine Sicherheit sondern umgekehrt die diffuse Angst, dass jede/r Sexualpartner/in nach Gutdünken das Opfer-sein sexueller Gewalt proklamieren kann. Das ist ein gewaltiges Problem, vor allem für Leute die in diesbezüglich empfindlichen Bereichen arbeiten, wie im Sozialwesen oder der Kirche. Denn ob an Vergewaltigungsvorwürfen wirklich etwas dran ist - das wissen wir nicht erst seit Kachelmann - interessiert letztlich keinen mehr. Hier den Missbrauch solcher schwerwiegenden Anschuldigungen so immens zu erleichtern ist mE fahrlässig.
zum Beitrag17.06.2016 , 16:58 Uhr
Bis auf die Tatsache, dass nicht Nur Männer Vergewaltiger sind und sein können, ist dem leider zuzustimmen. Praktische Beweisbarkeit von einem erfolgten "Nein"? Ich kanns mir leider nicht vorstellen.
Ach, ich habs: Wir brauchen einfach noch viel mehr Überwachung, damit sich das alles vor Gericht rekonstruieren lässt.
zum Beitrag17.06.2016 , 16:58 Uhr
Bis auf die Tatsache, dass nicht Nur Männer Vergewaltiger sind und sein können, ist dem leider zuzustimmen. Praktische Beweisbarkeit von einem erfolgten "Nein"? Ich kanns mir leider nicht vorstellen.
Ach, ich habs: Wir brauchen einfach noch viel mehr Überwachung, damit sich das alles vor Gericht rekonstruieren lässt.
zum Beitrag17.03.2016 , 08:12 Uhr
Völlige Zustimmung. Ich denke niemand hierzulande - auch wenn das einige mit allzu schlichtem Feindbild sicherlich nicht wahrhaben wollen - will Vergewaltigung nicht aufklären. Ohne forensische Beweisbarkeit wird das aber nichts; "Nein heißt Nein" klingt sicherlich super einfach, führt aber letztlich nur zu einem Aussage-gegen-Aussage-Wirrwarr von dem letztlich wie immer keiner weiß was er zu halten hat.
zum Beitrag20.08.2014 , 14:36 Uhr
Ich bin jetzt kein Profi auf dem Gebiet, aber hätte es ein Schuss ins Knie nicht auch getan? Vielleicht auch ein Schuss in die Schulter der Waffenhand, wenn gerade Zirkus oder Kirmes in der Stadt sind und man berechtigte Vermutungen hat, dass der Kerl vor der Nase ein erstklassiger Messerwerfer ist. Aber wie soll denn bitte ein Fall, bei welchem zwei bewaffnete Polizisten einen Kerl mit nem Messer zusammenschießen verhältnismäßig sein? Und wie kann man sowas nicht gerichtlich entsprechend ahnden?
zum Beitrag16.08.2014 , 12:04 Uhr
"Derzeit plant die Bundeswehr die Anschaffung von „Analysetools für soziale Medien in nahezu Echtzeit“"
Die Bundeswehr? Die plant sowas sicherlich nicht. Recherchieren wäre mal angebracht.
zum Beitrag08.08.2014 , 12:40 Uhr
Prinzipiell alles richtig, nur laufen wirds halt so nicht. Die Palästinenser haben noch weniger Bock auf Gewalt in Gaza als ganz Europa zusammen, aber Verzweiflung und Radikalisierung treibts halt rein. Und im Leben nicht wird sich eine westliche Regierung gegen Israel positionieren. Israel hat den - nicht nur geschichtlichen - Opferbonus, ist geostrategisch ein Hauptgewinn und ein fleißiger Handelspartner. Palästina hat nix. Wird zwar mit Füßen getreten, aber im Zweifel geht Wirstchaft vor Menschenrechten. Siehe Snowden. Daran wird sich auch in dieser Welt nichts mehr ändern, das haben auch die Palästinenser begriffen. Das bedeutet nicht, dass der Raketenbeschuss, der ja irgendwie an nen Dreijährigen gegen Klitschko erinnert, auch nur den Hauch einer Chance hat, irgendwie die Lebenssituation zu verbessern, das wissen die aber wohl selber. Vermutlich gehts daher auch nur um ein klein wenig Rache für die letzten 70 Jahre.
zum Beitrag06.08.2014 , 15:54 Uhr
Jo, genau. Erst die große Verallgemeinerung anfangen, aber dann wieder das Differenzieren fordern. Ich weiß schon. Eigentlich sind Klischeés ja blöd,aber es gibt auch die, die goldrichtig sind. Knorke. Ich weiß auch nicht warum ich die ganze Zeit schon den Pippi-Langstrumpf-Titelsong im Ohr habe... muss ich wohl mal zum Arzt. Oder hört hier noch jemand ein sehr penetrantes "ich mache mir die Welt wiedewiedewie sie mir gefähällt?" Nein?
zum Beitrag06.08.2014 , 13:44 Uhr
Achja, sorry. Hab ganz vergessen, dass es ja derbst unhöflich ist, von außen an einen herangetragenen Projektionen nicht zu entsprechen. Mein Fehler, sorry, bin wohl echt in ner Höhle groß geworden.... Hachja, dann mal schnell wieder die Lederhosen an, Maßkrug geschnappt und zurück uafn Wiesn!
zum Beitrag06.08.2014 , 13:36 Uhr
Man MUSS beim Arzt nicht angeben, dass man ERNSTHAFT krank ist? Wirklich nicht? Kann ich erhlich gesagt nicht wirklich glauben. Und selbst wenn doch: Wie bescheuert auf so vielen verschiedenen Ebenen muss man sein? Leute die auf die Gesundheit ihrer Mitmenschen und deren potentielle Gefährdung scheißen mags ja genug geben, aber die sind dann doch in der Regel egoistisch genug, sich durch preisgabe ihrer Krankheit zumindestens bessere Behandlungsmöglichkeiten auszurechnen, oder? Mal ganz opportunistisch betrachtet - was springt für mich dabei raus wenn ich HIV habe und das beim Arzt veschweige?
zum Beitrag05.08.2014 , 18:49 Uhr
Wie so oft kann terminologische Klarheit viel Streit und Zank im Keim ersticken. Dem folgend sollte Herr Yücel vielleicht erstmal definieren, wer oder was "die Deutschen" sind, die "Israel" nicht kritisieren dürfen. Macht mich meine Staatsbürgerschaft Deutsch? Bin ich Deutsch wenn ich hier lebe, aber keinen deutschen Pass habe? Bin ich Deutsch, wenn ich mich Deutsch verstehe? Bin ich Deutsch, wenn meine Eltern Deutsche sind, oder muss ich selbst Deutscher sein wollen um Deutscher zu sein? Wie lange muss ich in Deutschland leben um Deutscher zu sein? Gibts ne Altersobergrenze, so nach dem Motto "Wenn du vor deinem 18. Geburtstag hier wegziehst, kannst du dir deine Nationalität nochmal aussuchen. Danach ists vorbei"?
Immer wird Deutschland von der Linken als schrecklich heterogener Komplex dargestellt, der an multikultureller Vielfalt nur so überkocht und ein Quell für Frohsinn, Verständigkeit, Toleranz und Respekt vor anderen zu sein hat. Nur wenns um historische Schuldzuweisungen geht, dann ists auf einmal ein völlig homogener Blopp, wo es keinen Raum für Individualität gibt. Sind ja alle Schuld, also gibts da nichts zu differenzieren. Sicherlich. Hausaufgaben machen!
zum Beitrag05.08.2014 , 12:16 Uhr
Hach, ich weiß einfach nicht was ich von ihm halten soll. Beim letzten mal hab ich ihn ja noch ernst genommen, aber mittlerweile glaube ich, der Herr Yücel ist einfach nur ein Troll, der mit diesen Kolumnen die hyperventilierende, einseitige Moralität dieser Tage (und auch der letzten Jahre) auf die Schippe nimmt. Entweder das, oder er hat die Bildung und Erfahrung eines 12-Jöhrigen, und das kann ja nicht sein, er ist immerhin Träger des Kurt-Tucholsky-Preises. Andererseits hat ers nötig, das jedem ins Gesicht zu klatschen, was schon ziemlich billig ist... und sogar Hitler hat ein Buch geschrieben, ich mein ja nur...
Nein, Stop. Bevor ich wieder das Grübeln anfange; er ist ein Troll.
Oder....?
zum Beitrag02.08.2014 , 19:26 Uhr
Genau. Die Palästinenser sind wie die Nazis, ach was, schlimmer als die Nazis, und weil sie so dämonisch böse sind müssen sie weg. Tja, haben sie sich ja selbst eingebrockt. Sollten sie halt nicht da siedeln wo das von Gott auserwählte und auch sonst allgemein heilige Volk irgendwann mal die Ausrufung eines Nationalstaates in Betracht ziehen könnte. Danke für diese billige und völlig unpassende, uh, nennen wir es mal "Analogie", die aber jedem schlichten Gemüt vermutlich wieder die beabsichtigte Botschaft einflößt: "Die Palästinenser sind böse und müssen weg, weil, äh, NAZIS!".
zum Beitrag02.08.2014 , 14:59 Uhr
Was wäre denn die Alternative? "Israel um jeden Preis, scheiß drauf wie viele noch sterben müssen"? Sorry, ich glaube das lässt sich weder ethisch noch rechlich halten. Existenzrecht Israels gut und schön, von den Genfer Konventionen, der Haager Landkriegsordnung, dem humanitären Menschenrecht und vor allem dem ius in bello entbindet das aber nicht. Mal abgesehen davon ist die militärische Bedrohung Israels seit ein paar Jahrzehnten eher theoretischer Natur. Israel hat das mit maximalem Abstand beste Militär der Region, und spätestens seit 73 wissen das auch die umliegenden Staaten. Drohungen bleiben da Drohungen, sonst nix. Das mahnt trotzdem zur Wachsamkeit und Alarmbereistchaft, klarer Fall. Aber solche Blutorgien zu veranstalten und die dann mit externen Bedrohungen zu rechtfertigen erinnert irgendwie verdächtig an die Massenvernichtungswaffen im Irak.
zum Beitrag02.08.2014 , 11:48 Uhr
"Bedingungslos unterstützen" sollte man generell mal lieber keine Nation...
zum Beitrag31.07.2014 , 16:08 Uhr
"Niemand wird gezwungen, sich, sagen wir mal, auf die richtige Art und Weise zu diesem Komplex zu positionieren. Man darf und kann seine Zeit auf mit Fressen, Ficken, Fernsehen verbringen - vollkommen legitim.
Wenn man aber beginnt, sich politisch zu äussern, dann bitte das Gesamtpaket und nicht nur das herauspicken, was einem emotional so einen richtig guten Kick verschafft."
Korrekt. Vergessen wird aber dabei, dass nicht jede moralische, ethische oder politische Beurteilung eine nationalpolitische ist. Wenn Deutschland als Nationalstaat Politik macht, geht das nicht ohne immer ein Stück Vergangenheitsbewältigung mitzuschleifen - das macht Amerika mit dem Völkermord an Indianern, Japan mit ihren Kriegsverbrechen an China und all die anderen auch. Das ist legitim und richtig. Aber entgegen schlechter und mittlerweile gottseidank abgesetzter Werbung bin ich nicht Deutschland. Ich argumentiere in den überwiegenden Fällen nicht als Deutscher, ich argumentiere qua meiner Ausbildung, meines Studiums, meiner Erfahrung und all der anderen metaphysischen Güter die keine nationalen Grenzen kennen. Ich bin nicht verantwortlich für die Taten meiner Vorfahren, also habe ich keinen Grund mich mit ihnen zu identifizieren. Das heißt nicht, dass es jemals wieder antisemitische Politik in Deutschland geben darf. Es heißt aber auch nicht, dass jeder Mensch, der das Pech hatte in Deutschland geboren worden und damit Deutscher zu sein durch dieses Schicksal und angesichts der Vergangenheit seiner Heimat, jedwedes Recht verloren hätte Israel zu kritisieren.
zum Beitrag30.07.2014 , 20:52 Uhr
"Nicht als Nachkomme jener Leute, die die Vernichtung der Juden von Europa geplant und durchgeführt haben. Nicht als Nachkomme jener, die sich am Holocaust bereichert haben. Nicht als Mitarbeiter von Bayer, Degussa oder Volkswagen. Nicht als Angehöriger eines Milieus, das in den neunziger Jahren Technopartys in arisierten Immobilien feierte. Gar nicht. Du bist Deutscher, aus der Nummer kommst du noch in tausend Jahren nicht raus. "
Ich bin 25 Jahre alt. Ich bin im Jahr des Mauerfalls geboren. Ich habe nicht einmal dieses letzte Überbleibsel des 2. Weltkrieges in dem Maße miterlebt, dass ich etwas daran ändern könnte. Es gibt keine philosophische, ethische oder moralische Begründung die in irgend einer Weise hinreichend wäre, um mir eine Mitschuld an den Taten meiner Vorfahren zu geben. Keine. Das steht übrigens schon im Alten Testament, Hesekiel 18. Sünden der Väter bleiben Sünden der Väter und haben nichts mit den Kindern zu schaffen. Je eher hyperventilierende Moralapostel wie Sie das begreifen, desto eher wird diese Welt eine bessere. Sippenhaft gibts in Nordkorea und sonst nirgends. Danke für Ihre Zeit.
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