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16.11.2021 , 08:05 Uhr
Ich frage mich, wie ein Mann es wagen kann, derartige Aussagen zu treffen.
Eine Frau muss das Kind austragen (und ja, das kann bei manchen Frauen eine schlimme Zeit sein, z.B. Monatelange Bettruhe, würden Sie das tun?!), eine Frau muss im Regelfall danach ihr altes Leben aufgeben, ihre Bedürfnisse immer hinten anstellen, Sie muss den Alltag mit dem Kind bewältigen, Job aufgeben usw., während der Mann im Regelfall (es gibt immer Ausnahmen) sein altes Leben wie gewohnt weiterführen kann. Er hat normalerweise im Alltag keine Einschränkungen. Da lässt es sich leicht sagen, Kinder bekommen ist toll.
Und was kennen Sie denn bitte für Frauen?! Ich arbeite und trage zum Wohlstand (ich gehe davon aus, Sie meinten Wohlstand mit "Wollstand") der Gesellschaft bei, ich kümmere mich selbst um meine Altersvorsorge und bin mit Sicherheit nicht auf kinderreiche Familien angewiesen.
Im Übrigen ist es faszinierend, dass Sie davon ausgehen, dass jedes Kind einen Beitrag für die Allgemeinheit leistet. Traurig aber wahr, mehr Kinder heißt auch, mehr potentielle Hartz IV Empfänger, mehr potentielle Kriminelle, mehr potentielle Menschen, die das System be- statt entlasten usw. Ich verfolge diesen Ansatz nicht, sondern weise lediglich daraufhin, dass Ihre eindimensionale Sicht der Dinge hinkt.
Zudem sollten Sie die Verantwortung, die Welt zu verbessern, nicht auf Kinder schieben. Tun Sie es doch selbst! Es gibt genug Frauen, die sich z.B. sozial extrem engagieren oder Dinge vollbringen, die sie mit Kindern nicht hätten umsetzen können. Ich brauche doch keine Kinder, um der Welt etwas Gutes zu tun. Selbst ist die Frau!
In jedem Fall muss eine Frau, nur weil sie die nötige Hardware hat, keine Kinder bekommen. Sie tun ja gerade so, als wäre das unsere einzige Daseins-Berechtigung (Stichwort: Gebärmaschischine). Da kann ich nur froh sein, dass mein Vater mir beigebracht hat, dass ich eine selbtst. Frau bin, die alles erreichen/tun kann, was sie möchte und einen freien Willen hat.
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