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04.01.2022 , 21:14 Uhr
Hier sprichst du mir aus der Seele! Auch mir hört man meine sächsische Herkunft schon lange nicht mehr an. Ich habe mir den Dialekt schnellstmöglich abgewöhnt, als ich in Norddeutschland schallendes Gelächter dafür ertragen musste. Zur Belustigung ist er aber stets gerne gehört. Den Satz: „Sag doch mal was auf sächsisch“ kann ich nicht mehr hören. Wenn ein paar Lacher die einzige Reaktion sind, die mit dem persönlichen kulturellen Erbe zu erreichen sind, ist die Motivation klein dieses aufrecht zu erhalten.
zum Beitrag16.10.2021 , 20:24 Uhr
Es tut mir sehr Leid, dass sie durch ihr Erlebnis mit den „falschen Steinpilzen“ scheinbar jegliche Freude am Pilze sammeln verloren haben. Auch das dies offenbar zudem noch zu einem Unverständnis gegenüber Denjenigen führt, die gerne „ in die Pilze gehen“.
Ihr Appell, dies nicht einfach kopflos, ohne Rücksicht auf die Natur zu tun und im schlechtesten Fall noch einen Korb ungenießbarer Pilze am Ende des Tages wegzuwerfen, welche für den Wald und die darin lebenden Tiere und Mikroorganismen einen Nutzen gehabt hätten, kann ich nur unterstreichen.
Allerdings finde ich ihren Lösungsvorschlag wenig durchdacht. Die meisten käuflich erwerbbaren Pilze stammen aus osteuropäischen Ländern, da hat man gleich noch einen dicken CO2 Verbrauch und schlecht bezahlte Arbeiter:innen im Körbchen.
Natürlich wäre es wünschenswert, die Pilze stammen aus dem regionalen Bio Pilz- Bunker. Dieser Luxus ist für mich und viele Pilzsammler:innen schlicht unbezahlbar.
Dann pack ich doch lieber mein Wissen über Pilze und den verantwortungsvollen Umgang mit diesen und dem Wald, welches ich von meinen Großeltern und geführten Wanderungen habe, ein und freue mich darüber, zu wissen, was mir die Natur schenken kann.
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