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10.10.2021 , 13:51 Uhr
Okay, hat sich der Autor auch einmal Gedanken darüber gemacht, was so eine Boykott-Forderung für die Rider bedeutet, mit denen er versucht, sich zu solidarisieren? Ich bin selber gerade Rider in einem Hamburger warehouse und kann auch nicht ganz Verständnis für die Streikenden aufbringen: Mit 10,50€/Std verdient nicht sehr viel, aber immer noch mehr als Mindestlohn, also besser als bei Lieferando, Domino's, etc. Es gibt keine Bargeldzahlung, ergo ein Risikofaktor weniger gegenüber anderen Fahrradkurier-Arbeitgebern. Man kriegt ein (zugegeben nicht besonders gutes, wenn auch teures) e-bike gestellt, muss also nicht wie bei lieferando die eigene Mühle treten. Und wenn gerade nicht viel los ist, stört es niemanden, wenn du vorm Laden am Handy hängst und ne Kippe rauchst oder was auch immer. Bei welchem Arbeitgeber kann man sich sowas erlauben? Wenn aber hier jetzt allgemein zum Boykott aufgerufen wird, wirkt sich das wirklich auf uns rider aus: Wir kriegen weniger Trinkgeld, das uns wirklich den Job versüßt. Also wenn jemand uns etwas Gutes tun will: einfach mal n tip geben, dann ist es auch nicht so frustrierend, in den 4. Stock geklettert zu sein. Das Verhalten von Gorillas gegenüber den Streikenden in Berlin ist definitiv kritisch, aber dazu wurde schon genug gesagt.
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