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30.11.2015 , 10:34 Uhr
Wenn wir bei den aktuellen Konflikten im Nahen-Osten historische Argumente bemühen, sollte unbedingt erwähnt werden, dass Frankreich mit seiner Kolonialpolitik und dem Sykes-Picot-Abkommen von 1916 einen ganz zentralen Anteil an den aktuellen dortigen Verwerfungen trägt. Es ist eine gigantische Ironie der Geschichte, dass Deutschland jetzt beim Ausbügeln der Spätfolgen Frankreichs jahrhundertelanger imperialistischer Weltpolitik helfen soll/muss (in Mali wurde bereits ein Anfang gemacht). Wir haben viel zu verlieren, denn noch wird unser Land in der Arabischen Welt geliebt, besonders auch weil wird dort eben keine kolonialen Blutspuren hinterlassen haben!
zum Beitrag03.06.2015 , 13:31 Uhr
Entgegen der beängstigend einhellig- negativen westlichen Meinung, die über alle politischen Grenzen hinweg ein kriegerisches Vorgehen gegen die "muslimischen Barbaren" des IS zu befürworten scheint, möchte ich folgendes Umfrageergebnis des Nachrichtensenders Aljazeera zur Kenntnis bringen: 81% der 57.000 abgegebenen arabischen Lesermeinungen befürworten das Vordringen des IS im Irak und Syrien. (http://www.aljazeera.net/votes/pages?voteid=5270)
Wir müssen uns endlich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass insbesondere ein ganz erheblicher Teil der sunnitischen Bevölkerung den Kampf des IS sowohl ideell, finanziell als auch mit der Waffe in der Hand unterstützt, da er :
a) gegen die als größte Gefahr wahrgenommenen Ausweitung der iranischen/schi'itischen Einflusssphäre gerichtet ist.
b) gegen den imperialistischen und neokolonialistischen Westen und seine lokalen Despoten kämpft.
c) es geschafft hat, die traumatische imperialistische Grenzziehung von 1917 zumindest teilweise zu korrigieren.
d) weil der Islam als das Siegel der Offenbarungsreligionen endlich wieder Stärke beweist und sich damit lange vermissten Respekt verschafft.
Während also der Westen zusammen mit seinen verbündeten arabischen Gewaltregimen den Krieg gegen die sunnitischen Jihadisten des IS intensivieren möchte, wird dieses Vorhaben von vielen AraberInnen als ein neuer Kreuzzug gegen den Islam wahrgenommen. Dies wissend, sollte es dann keinen mehr wundern, wenn der IS unseren Krieg gegen ihn zurück vor unsere Haustüren bringen wird...
zum Beitrag25.07.2014 , 10:52 Uhr
Warum wehren sich die hoffnungslos unterlegenen Palästinenser noch immer so renitent und geben nicht einfach auf? Wozu dieser kriegerische Stolz und die Unbeugsamkeit? Die könnten doch in aller Demut und Dank der höchst altruistischen Unterstützung durch die Weltgemeinschaft auch für die nächsten 5 Generationen gemütlich teeschlürfend im größten Freiluftgefängnis der Welt sitzen...
zum Beitrag