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30.09.2021 , 15:58 Uhr
Hallo AGTAZ,
"der Artikel und viele Kommentare bringen einfach nicht die intellektuelle Kapazität auf, komplexe Situationen nicht bloß einfach auf Personen und deren angebliche Machtgelüste runterzubrechen."
Das ist eine Sicht, die mir gerade im Umfeld der letzten Wahlen zunehmend auffällt: es wird mehr und mehr vereinfacht, besser: übersimplifiziert, in der öffentlichen Darstellung diverser Medien.
Allerdings sehe ich das bezüglich der "beispiellosen Hetzkampagne" auch etwas differenzierter: die Beanspruchung einer eigenen Kanzlerkandidatur wirkte an sich bereits etwas überambitioniert von den Grünen.
Okay, ist ja nicht verboten.
Dann wurde in der Wahrnehmung vieler aus rein parteiideologischen Gründen die objektiv eher weniger qualifizierte Kandidatin (Erfahrung, erfolgreiche Ministerarbeit, Werdegang, Akzeptanz in der Bevölkerung) dem männlichen Kandidaten vorgezogen.
Okay, kann man machen.
Dann inszenierte die Grüne Partei und AB sich selbst als "Perfektionistin, die auch nachts um halb eins schon mal einen Fraktionskollegen anruft, um zu klären, wie wohl dieser oder jener Satz gemeint sein könnte".
Meinetwegen das auch, aber die öffentliche Latte liegt mittlerweile doch recht hoch.
Und dann liefert AB: Fehler, Ungereimtheiten, Selbstüberhöhung, Schludrigkeit in einem völlig unnötigen "seht, was ich alles kann!"-Buch...
...und in der Summe ist ihr das dann auf die Füße gefallen.
Das jetzt einfach auf "Grünenbashing", Frauenfeindlichkeit oder schlicht Dummheit bzw Nichtaktzeptanz dringender Probleme bei den Wählerinnen und Wählern anderer Parteien zu schieben, ist imho auch nur zu kurz gesprungen.
Sie war absehbar die weniger geeignete Kandidatin und ist aus - pardon - zweitrangiger Prio Feminismus (gemessen an der erstrangigen "Klimawandel") trotzdem die Kandidatin geworden.
Dann kann es ja mit dem Klimawandel so schlimm nicht sein, wenn selbst den Grünen jetzt noch Feminismus wichtiger ist als Erfahrung und Akzeptanz (Habeck).
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