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18.02.2024 , 14:06 Uhr
> Lemke hat Rückgrat gezeigt
> Markus Söder verglich in seiner Aschermittwoch-Rede die Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) tatsächlich mit der unsäglichen Margot Honecker. Tiefer und selbstüberheblicher kann das Niveau in Bayern wohl nicht mehr sinken. Steffi Lemke hat an den Demonstrationen 1989 in der DDR teilgenommen und die Grüne Partei der DDR mitgegründet. Vor wenigen Monaten zeigte sie erneut sehr viel Rückgrat und stoppte die umstrittenen gigantischen Atommülllager-Pläne in Würgassen an der Weser. Als diese Entscheidung Mitte Dezember fiel, atmete das Dreiländereck von Südniedersachsen, Nordhessen und NRW spürbar auf. Die beharrlich protestierende Zivilgesellschaft aus Kommunen, Bürger(innen) und Bürgerinitiativen hatte gewonnen. Eingefädelt hatte die Würgassen-Pläne übrigens Staatssekretär Flasbarth, der zum Nabu-Jubiläum noch sehr in den Medien gewürdigt wurde. In Würgassen glänzte die Vorgänger-Regierung aus CDU und SPD bis dato nur mit intransparenten Hinterzimmer-Deals mit der Atomlobby. Es macht eben doch einen Unterschied, ob Grüne im Umweltministerium sitzen oder eher die an Umwelt weniger interessierten Schwarzen, Gelben oder Braunen.
zum Beitrag12.12.2023 , 17:44 Uhr
Große Erleichterung im Weserbergland, Südniedersachsen, Nordhessen und Ostwestfalen. Würgassen ? Sein lassen. Danke an alle Aktiven im Widerstand gegen diese atomare und intransparente gigantische GroKo-Fehlplanung, die seit heute Geschichte ist. Dezentral statt gigantisch-zentral.
zum Beitrag23.11.2023 , 15:45 Uhr
Es gibt seit mehreren Wochen sehr wohl einen weiteren offenen Brief der grünen Basis im Dreiländereck von Südniedersachsen, Nordhessen und NRW: Die gigantische und unnötige Fehlplanung eines Atommüll-Lagers in WÜRGASSEN im Hochwassergebiet an der Weser ist noch nicht von Berlin gestoppt worden. Der Leidensdruck der Grünen in der Region ist groß. Gemeinsam mit elf Gliederungen, den Sprecher*innen des Bundesarbeitskreises Atom und 70 Mitgliedern von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern sie den sofortigen Stopp der Planung des Atommüllbereitstellungslagers am Standort Würgassen! Details unter gruene-uslar.de/ und gruene-uslar.de/wp.../offener-brief.pdf
zum Beitrag04.12.2022 , 22:01 Uhr
Putin in größte Erklärungsnöte stürzen / Es fehlt ein großer internationaler Friedensmarsch in die Ukraine Um Putin zu isolieren und das Morden zu beenden, helfen nicht nur Waffen. Was wäre, wenn sich der Konflikt humanitär "internationalisieren" würde ? Man stelle sich vor, dass massenhaft Hilfsorganisationen, Kirchenvertreter(innen), Monteure, Ärzte, Logistiker, Lehrer(innen) aus vielen Ländern gewaltfrei in die Ukraine gehen würden. Es hätte etwas von Gandhi und Kriele, wenn weit über das Land verteilt in der Ukraine viele humanitäre Containerdörfer, Zeltlager und Hilfszentren entstehen würden. Zu Weihnachten wird doch einmal träumen erlaubt sein.Was immer Putin dann angreift, es träfe die internationale Gemeinschaft. Das würde die russische Regierung in größte Erklärungsnöte stürzen. Bei der Nichtblockade der Getreidelieferungen aus der Ukraine hat Putin doch auch gemerkt, dass er die ganze restliche Welt gegen sich hätte. Dem brutalen Recht des scheinbar Stärkeren würde die Internationalität der Hilfswilligen von Kapstadt bis New York, von Oslo bis Bangkok entgegengesetzt. Und solch eine humanitäre Massenbewegung würde auch die russische Bevölkerung zum Nachdenken über ihren Herrscher und ihre eigenen Lebensbedingungen bewegen. Der an einen Völkermord grenzende Krieg in der Ukraine schreit nicht nur nach Waffen, sondern auch nach Liebe, Menschenwürde, Winterhilfe und massenweiser Humanität aus allen Teilen der Welt. Ein Schutzschirm der humanitären Hilfe. Es gibt nichts Gutes außer man tut es. Love makes the world go round. Rotes Kreuz sowie Halbmond und wenigstens die Kirchen verschiedener Religionen könnten anfangen. Auf in ein "internationales ukrainisches Land" ! Dieses Land kann ein Weltschauplatz der humanitären Hilfe werden. Wohnmobile könnten starten. Ein humanitärer Marsch, der keine Waffen trägt. Kräftemessen würde eine neue Dimension bekommen. Dem Regime Putin liesse sich der Boden entziehen.
zum Beitrag01.08.2022 , 12:46 Uhr
"Atomkraft ? Lass dealen !" Ich erinnere mich an Zeiten als man im tazShop noch Aufkleber mit dem Motto "Atomkraft ? Nicht schon wieder" erwerben konnte. Nun also "Lass laufen". Wurde dafür die taz gegründet, um so ein Schmarrn auf die Titelseite zu setzen ? Läuft nicht täglich schon genug Wasser in die Asse bei Salzgitter ? Über den Würgassen-Planungsskandal im Hochwassergebiet der Weser lese ich inzwischen mehr und Detaillierteres in der regionalen Presse als in meiner taz. Aber: Lass halt laufen ! Merke: Wir werden am Atomfass ersaufen mit dem Motto "Lass laufen". Nicht über jedes Stöckchen, dass die Schwarzen den Grünen hinhalten, sollte man auch springen. Gut, dass gerade die Ökos souverän mitregieren. Wie ein Junkie vom Heroin ist die Energielobby süchtig nach dem nächsten Atomstoff. "Lass dealen" hätte besser gepasst und wäre sogar noch provokanter gewesen, liebe Titelbild-Kreative in der taz-Redaktion. Hat sich die CSU eigentlich mal für Wackersdorf entschuldigt ? Sind wir vorbereitet, wenn eines der maroden französischen AKW hochgeht ? Dann werden wir leider laufen. Schwarz-Gelbe können dann ja den Privatjet zur Flucht nehmen.
zum Beitrag04.04.2022 , 09:33 Uhr
Schade, dass die taz den Spitzenkandidaten der SPD, Thomas Kutschaty, nicht nach seiner Meinung zum geplanten Riesen-Atom-Dauerzwischenlager in Würgassen befragt. Ist das für euch oder für ihn kein Thema ? Immerhin soll bundesweit Atommüll für Schacht Konrad in eine überdimensionierte Riesenhalle im Hochwassergebiet der Weser am Standort des alten AKW herangekarrt werden. Das Dreiländereck NRW, Hessen und Niedersachsen steht Kopf. Da wäre ein Nachfragen im Wahlkampf schon angebracht. Atom- noch klimapolitisch macht diese verheerende Logistik zwischen dem 120 km entfernten Schacht Konrad und Würgassen an der Weser irgendwelchen Sinn. Würgassen ? Sein lassen.
zum Beitrag03.01.2022 , 14:12 Uhr
Atommüll aus Grohnde: „Kein Ende in Sicht“
Silvester machte ich mich auf den Weg nach Grohnde an der Weser, wo das Atomkraftwerk zum Jahreswechsel abgeschaltet wurde. Gemeinsam mit etwa 120 anderen feierten wir friedlich diesen Etappensieg beim lange erkämpften Atomausstieg. Ein Triumphgefühl äußerte niemand und es wäre auch nicht angemessen, dafür bleiben zuviele Atomprobleme auf Millionen (!) Jahre ungelöst. Ein älterer Teilnehmer erzählte von der Großdemo vom März 1977, die als „Schlacht von Grohnde“ in die Geschichtsbücher einging.
Ein örtlicher Biobauer stellte seinen Trecker mit Anhänger als Rednertribüne zur Verfügung. Die grünen Politiker Christian Meyer, Miriam Staudte und Helge Limburg erinnerten an die ungelöste Endlagerung, an die Störfälle, die frappierende Kinderkrebsstudie und dankten allen aktiven Menschen verschiedener Berufe, die sich über die vielen Jahre gegen die Atomenergie engagiert haben. Später gab es sogar eine Gedenkminute für bereits in vier Jahrzehnten verstorbene Mitstreiter(innen). Die Schacht-Konrad-Aktiven aus Salzgitter nahmen teil, der Vorsitzender der Bürgerinitiative Atomfreies Dreiländereck, Dirk Wilhelm, warnte vor einem atomaren Dauer-Zwischenlager im nahen Würgassen. Kurz vor Mitternacht stimmte man ein „Bye, bye- Atomkraft“-Lied an. Ein symbolischer Abschalthebel wurde auf off bewegt. „Grohnde ist aus!“ sangen Menschen verbunden mit guten Neujahrswünschen. Aus einem mitgebrachten Musikgerät schallte das Lied „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen, das mich vor der Kulisse der zwei nun abkühlenden Kühltürme wirklich bewegte. Und als die letzte Strophe „Kein Ende in Sicht“ dieser Hymne ertönte, wurde mir die Anmaßung, die Hybris des Menschen angesichts millionenjahrer Strahlenlast für unsere Kindeskinderkinder deutlich. Kein Ende in Sicht, trotz Abschaltung. Enkeltauglich ist Atomkraft nie gewesen, dafür leider ekeltauglich.
Arno Schelle, Fredelsloh
zum Beitrag17.09.2021 , 20:09 Uhr
Hoffentlich wird das geplante gigantische atomare Bereitstellungslager in Würgassen im Hochwassergebiet der Weser ebenfalls wissenschaftsbasiert gestoppt. Es gibt noch viel zu erkämpfen.
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