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07.07.2021 , 10:35 Uhr
Das hängt vermutlich an der Definition von "Effizienz". Wenn es nur um Ihren privaten Nutzen als Autofahrer geht, mag das Auto als Verkehrsmittel im Vorteil sein, bezüglich Bequemlichkeit (Gepäckaufbewahrung und -transport, direkte Verbindung und Anfahrt, evtl. auch Geschwindigkeit). Aber Städte sollen eigentlich Lebensraum für Menschen und nicht für Menschen in Autos sein. Allerdings verdrängen Autos die Menschen ohne Autos bereits aus Platzgründen. Würden alle Fahrgäste einer durchschnittlichen Strassenbahn in eine Grossstadt stattdessen mit dem Autobahn, bräuchten sie das zigfache an Platz. Zu dem ist eine kompakte Strassenbahn besser überschaubarer als hunderte Autos, so dass sie die Sicherheit für dritte erhöht. Und solange wir nicht komplett auf E-Mobilität umgestiegen sind, ist es auch für die Luftqualität von Vorteil. Ausserdem geht es nicht nur um den Vergleich Strassenbahn versus Autos, sondern auch der Radverkehr verspürt einen höheren Anreiz durch einen reduzierten Autoverkehr. Letztlich ist es aber eine Frage, wie wir uns eine Stadt vorstellen. Wenn es nur darum geht mit dem Individualverkehr über Hauptverkehrsadern zu rollen (oder vielfach zu stehen) bis man in die Tiefgarage eines Kaufhauses gerät, in dem man etwas kauft, um dann in die nächste Tiefgarage zu fahren, dann bitte. Das ist allerdings nicht meine Vorstellung von einem Stadtleben und eine demokratische Frage, welche Vision wir umsetzen möchten.
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