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06.06.2021 , 21:03 Uhr
"die Produktion von Fleisch die 10fache Fläche/Energieeinheit im Vergleich zur Produktion von Pflanzen benötigt" Zu meiner Berufsschulzeit vor 40 Jahren wurde Zur Erzeugung von 1 kg Schwein 3 kg Furtter (Schrot) benötigt. Ich denke, die Futterverwertung hat sich inzwischen verbessert. Wie kommen Sie dann auf die Zahl von "10-fach"? Meine Weidetiere fressen Gras von Flächen, auf denen keine anderen Lebensmittel produziert werden können. Durch das Abnagen der Steilhänge sorgen die Weidetiere dafür, dass die Flächen für die Biodiversität erhalten bleiben und nicht mit Schwarzdornhecken zuwächst Anscheinend wollen die 5 % Vegetarier den 95 % Fleischkonsumenten vorschreiben, was sie essen dürfen.
zum Beitrag06.06.2021 , 18:15 Uhr
Sagt doch, dass die Deutsche Landwirtschaft nicht gewollt ist. Wir Bauern finden auch andere Arbeitsplätze. Aber wundert Euch dann nicht über die Folgen. Leider fragt im Supermarkt niemand, wie Importierte Lebensmittel behandelt wurden. Was ist Massentierhaltung? In jedem modernen 500er Kuhstall in Deutschland geht es den Tieren heute besser als in einem 10 Kühe-Stall im dunklen Anbindestall vor 50 Jahren. Seht doch mal die Folgen an: China baut Ställe mit 105000 Kühen. Das ist Massentierhaltung! Aber fragt nicht unter welchem Arzneimitteleinsatz. Intensive Grünland und Felderbewirtschaftung bindet mehr Co2/ha wenn mehr Biomasse aufwächst. Auch die Überdüngung wird viel zu hoch geredet. Nenne mir Wasserwerke, die Nitrat aus dem Trinkwasser harausfiltern. In Baden-Württemberg kenne ich keines. Bei Vechta, in der Schweinehochburg wurde ein neues Wasserwerk für 6 Mio € gebaut. Aber ohne Nitratreinigung. Die schlechten Wasserwerte kommen oft von maroden Abwasserkanälen. Die modernen Pflanzenschutzmittel werden sehr schnell abgebaut. Zeigen Sie mir, wo Grenzwerte an PS-Mitten überschritten werden. Ich behandele mein Unkräuter lieber mit Pflanzenschutzmitte, als mit Hacke oder Striegel. Nester von Bodenbrüdern wie Feldlerche werden mit dem Striegel garantiert vernichtet. Monokulturen gibt es im Ackerbau bei uns so gut wie gar nicht. Wir machen durch Fruchtfolgen jährlich anderen Anbau.
zum Beitrag05.06.2021 , 09:37 Uhr
Die sogenannte Brunnenvergiftung stammt in den wenigsten Fällen aus der Landwirtschaft. Viel Problematischer sind die Stoffe, die durch die Kläranlagen gehen. Beispiel: Die Hormone in der Pille! Diese gelangen in das Abwasser und sorgen in den Bächen und Flüssen dafür, dass sich Fische nicht vermehren. Anderes Beispiel die Fassadenfarben an den Hauswänden enthalten biozide in Form von Fungiziden. Diese werden vom Regen abgewaschen und gelangen in die Umwelt. Also bitte nicht alles auf die Bauern schieben.
zum Beitrag05.06.2021 , 09:30 Uhr
"Glyphosat kann sich nun erstmal weiter in der Umwelt anreichern" Was in der Umwelt gefunden wird, ist nicht Glyphosat, sonders das Abbauprodukt "AMPA". Dieses Abbauprodukt entsteht genauso bei Reinigungsmitteln. Oft stammt das, was gefunden wird nicht aus der Landwirtschaft, sondern ist nach den Kläanlagen in Flüssen zu finden.
zum Beitrag05.06.2021 , 09:16 Uhr
"Die ökologische Landwirtschaft benötigt mehr Fläche" Richtig festgestellt. Die Landwirtschaftsfläche in Deutschland ist begrenzt. Durch Bebauung und herausnahme für den Naturschutz nimmt diese sogar stark ab. Die Selbstversorgung sinkt. Aber die Welt besteht ja nicht nur aus Deutschland. Wir haben genug Geld um den Afrikanern ihre Nahrungsmittel wegzukaufen. In Südamerika gibt auch noch genug Regenwald, der für die Sojaerzeugung gerodet werden kann. Soja für die Ernährung als Fleischersatz! Soja in der Tierfütterung nimmt in Deutschland ab.
zum Beitrag05.06.2021 , 09:03 Uhr
Richtig, die sogenannte Krefelder Studie zeigt wie es wirklich ist. Die Fläche war bis zur Erhebung intensive Weidefläche. dort gab es viele Kuhfladen, also Futter für Insekten. Dann wurde es Naturschutzfläche. Seither nimmt dort die Biodiversität ab. Zu beachten ist auch, dass die Abnahme der Insekten nicht kontinuierlich erfolgt, sondern immer schubweise. Interessant: In den Jahren des massiven Rückgangs wurden jeweils die Handy-Netze 3G und 4G in Betrieb genommen. Lassen wir uns überraschen, was passiert, wenn 5G im großen Stiel in Betrieb geht. Vor Jahren wurde 5G in den Niederlanden getestet. Dort sind sogar Vögel tot von den Bäumen gefallen. 5G ist Wellenlänge wie der Mikrowellenherd in der Küche. Also bitte nicht alles auf die Landwirtschaft schieben. Dort nimmt der Einsatz an Pflanzenschutzmitteln in den letzten Jahren nachweislich ab.
zum Beitrag05.06.2021 , 08:50 Uhr
"Oder wollt ihr eure Felder bald mit dem Pinsel bestäuben? " Noch so ein Fake: Die Bilder aus China, wo Menschen auf Bäumen sitzen und angeblich Äpfel bestäuben, weil es dort keine Insekten mehr geben sollte. Richtig ist: Dort gibt es immer noch genug Insekten. Die angeblichen Apfelbaume sind Birnbäume. Sie werden von Menschenhand mit einer besonderen Birnensorte bestäubt, damit es besonders süße Birnen gibt. Das nennt man Züchtung.
zum Beitrag04.06.2021 , 08:03 Uhr
Viel schlimmer ist noch die SPD. Die Landwirtschaft möchte mehr Tierwohlställe bauen. Leider verhindert die SPD, dass im Baugesetzbuch auch neue Ställe genehmigt werden. Also bleibt die Tierhaltung auf dem alten Stand.
zum Beitrag03.06.2021 , 22:07 Uhr
Natürlich gibt es weiterhin Zwischenfrüchte. Aber wie bereits gesagt, diese werden spätestens im November umgepflügt. Auf unseren schweren Böden gibt es in der folgenden Sommerfrucht keinen Ertrag, wenn erst im März umgepflügt wird. Übrigens: Glyphosat ist nicht als "krebserregend", sondern als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft. Dies ist die selbe Stufe wie Kaffee. Glyphosat ist eines der ungiftigsten Wirkstoffe, das wir als Pflanzenschutzmittel zur Verfügung haben. Viel giftiger sind die Mittel die die Menschen freiwillig direkt am Körper verwenden. Z.B. das Nervengift Butox. Die Bio-Bestände die ich kenne ernten nur etwa die Hälfte eines konventionellen Feldes. Oft erkennt man vor lauter Unkraut nicht, was geerntet werden soll. Zeigen Sie mir wie ich mit Bio mehr ernten kann, dann steige ich sofort auf Bio um.
zum Beitrag02.06.2021 , 21:22 Uhr
Leider werden die Fakten auch hier wieder verdreht.
Was hat Glyphosat mit Insektensterben zu tun. Glyphosat ist ein Unkrautvernichtungsmittel. Daran sterben keine Tiere. Hier ein Vergleich: Wenn Sie sich gegen Fußpilz mit Fungiziden behandeln, leben die Kopfläuse trotzdem weiter.
Es ist auch falsch, wenn immer wieder Bilder mit einer Pflanzenschutzspritze in blühendem Raps gezeigt wird, und darunter etwas zu Glyphosat steht. Wenn blühender Raps mit Glyphosat gespritzt wird, ist dieser innerhalb 14 Tagen abgestorben. Zu ernten gibt es dann nichts mehr.
Im Gegenteil: Nur weil ich als Landwirt Glyphosat einsetzen kann, kann ich eine Zwischenfrucht ansäen. Dort blüht und grünt es. Diese Zwischenfrucht ist dann von August bis März als Schutz für viele Insekten und kleine Tiere wie z.B. Hasen sehr attraktiv. Nur durch den Einsatz von Glyphosat vor der anschließenden Sommerfrucht mache ich also sehr viel nützliches zur Insektenvermehrung.
Wenn mir das Glyphosat verboten wird, wird entweder überhaupt keine Zwischenfrucht angesät, oder spätestens im November wird alles umgepflügt. Dann gibt es von November bis zur Frühjahrsaussaat im März nur noch schwarzen Boden ohne Mulchdecke. So war es bis in die 1980er Jahre, bevor Glyphosat vor der Saat eingesetzt wurde. Sagen Sie mir, wie das den Insekten und Kleinlebewesen gefällt. Insgesamt nimmt dann der Humusgehalt im Boden ab. Der Boden wird mit weniger Humusanteil bei jedem Starkregen schneller abgeschlämmt.
Sollte ich als gelernter Landwirt falsch liegen, dann liefern Sie mir bitte wissenschaftliche Fakten.
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