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13.05.2021 , 00:04 Uhr
Was ist mit negativen Erbschaften also Schulden? Wie soll das funktionieren? Man erbt nur wenn es Schulden sind? Oder bezahlt der Staat dann dieses Erbe? Das ist nicht sehr durchdacht. Außerdem würde es in ungesunder Weise den Konsum ankurbeln: niemand würde mehr so richtig sparen, weil das Leben jeden Tag vorbei sein könnte, und Gespartes dann an den Staat ginge. Dies führt in Folge auch zu Inflation.
Ich bin nicht umfassend informiert, aber ich glaube für eine Exfreundin muss man keinen Unterhalt bezahlen, sofern keine Kinder im Spiel sind. Weil wir über Beispiele argumentieren: wieso sollte der alleinverdienende Mann der nach 20 Jahren Ehe seine Frau betrügt, die 20 Jahre daheim war und Kinder großgezogen hat, nicht unterstützen? (Entschuldigt die Klischees) warum muss dafür der Staat aufkommen?
zum Beitrag12.05.2021 , 23:42 Uhr
Ich denke, dass man eine Ehe nur aus tiefer emotionaler Verbundeheit eingeht, deswegen ist das ein fließender Übergang.
Das halte ich für die falsche Perspektive, die Leute bekommen ja auch nicht nur Kinder weil sie Kindergeld kriegen ;)
Wo fängt ein Familiensplitting an wo hört es auf? Was macht die Familie dann zur Familie? Wie soll der Staat das überprüfen? Das ist nicht wirtschaftlich und auch nicht sinnvoll.
zum Beitrag11.05.2021 , 14:18 Uhr
@sart wenn man nicht zusammenleben will, dann trennt man sich, egal ob Bürokratie oder nicht, da stimme ich Ihnen zu. Nichtsdestotrotz werden wohl mehr Beziehungen beendet als Ehen.
-Denn dass nichts so sehr für die Familie stehe wie eine Ehe ist hanebüchener Unsinn.- Eine einfache Google-Suche sagt mir, dass zwischen 60-70% der Kinder in Deutschland verheiratete Eltern haben. Der Trend ist zwar rückläufig, aber die Unverheirateten machen unter 20% aus. Also ist es nur logisch das der Staat das fördert, eben auch mit dem Ehegattensplitting. Ich sage ja nicht, dass man sich nicht, im Anbetracht der steigenden Zahlen an unverheirateten Paaren mit Kindern, ein steuerliches Konzept dafür überlegen sollte. Nur eine Abschaffung der Ehegattensplittings halte ich für nicht sinnvoll.
zum Beitrag09.05.2021 , 18:53 Uhr
Eine Abschaffung von Erbschaften? Mit welchem Recht? Und wohin mit dem was vererbt werden würde? An den Staat? Etwas zu viel des Guten meiner Meinung nach.
-Ebenso wäre die Frage zu stellen ob Unterhaltspflichten etwa gegenüber erwerbslosen Ex-Partner*innen tatsächlich noch zeitgemäß ist- Warum sollte sie es nicht sein? Was hat sich Ihrer Meinung nach geändert, dass es nicht mehr zeitgemäß wäre?
zum Beitrag09.05.2021 , 18:44 Uhr
-Außerdem muss endlich das Ehegattensplitting abgeschafft werden, weil es klassische Geschlechterrollen fördert.- Das kann man so sehen, letzten Endes ist es jedoch unabhängig vom Geschlecht. Im Grunde ist es doch nichts schlechtes eine Familie dafür zu "belohnen", Ihre Kinder selbst großzuziehen anstatt zwei arbeitenden Elternteilen, die ihr Kind mit 1 Jahr in die Krippe geben. Ob hier nicht allgemein die Rolle der Familie gestärkt werden sollte unabhängig vom Unterschied der Erwerbshöhe, sei dahin gestellt, doch eine Abschaffung des Ehegattensplittings würde die Situation nicht verbessern.
-Die Paare, die dann immer noch das Bedürfnis haben, sich gegenseitig abzusichern, können ja trotzdem einen offiziellen Bund eingehen. Vor einem Notar, nicht dem Staat.- Spannender Gedanke, nur welchen Vorteil versprechen Sie sich davon gegenüber der Ehe?
zum Beitrag09.05.2021 , 18:35 Uhr
Sehr geehrte Frau Wiemann,
Vielen Dank für Ihre Meinung, sehr interessant! Ich möchte einige Punkte zur Debatte hinzufügen - Nur weil man einen Ehering trägt und „meine Frau“ statt „meine Freundin“ sagt, ist man nicht stärker verliebt, nicht stärker verbunden. -
Ich gebe Ihnen Recht es hat wohl nicht sehr viel Auswirkung auf die Verliebtheit; jedoch denke ich, dass es sehr wohl auf stärkere Verbundenheit hinausläuft. Was könnte stärker binden als ein "Vertrag", wie Ihn die Ehe darstellt?
-Und schon gar nicht schützt die Ehe vor Trennung.-
Das mag sein, nur die Nicht-Ehe schützt meiner Meinung nach noch weniger vor Trennung. In der BWL spricht man von Marktaustrittsbarrieren: ist es leichter einfach auszuziehen und den anderen nie wieder zu sehen (Nicht-Ehe) oder sich scheiden lassen zu müssen mit Papieren, Anwälten, was auch immer alles geregelt werden muss? Definitiv ja, es ist leichter eine Beziehung zu beenden als eine Ehe; vielleicht für manche ein kleiner Schutz vor Trennung ;)
-Nicht verstehen kann ich jedoch, warum dieser bürokratische Unsinn überhaupt nötig ist.- Weil Bürokratie in gewissem Rahmen wichtig ist und Sicherheit bietet. Warum gibt es Verträge anstatt mündlicher Absprachen? Warum haben Sie einen Ausweis reicht es nicht zu sagen Sie sind Deutsch etc.?
-Warum nicht die Tatsache, dass zwei Menschen eine Beziehung führen, für eine Aufenthaltsgenehmigung reicht.-
Weil eine Aufenthaltsgenehmigung nicht einfach so jedem gegeben wird; das würde nur mehr Verwaltungsaufwand bedeuten, zu überprüfen ob das wirkliche Beziehungen sind oder nur Schein für den Aufenthalt. Außerdem was passiert bei Beziehungsende? Ausweisung?
-Warum das Steuersystem Verheiratete begünstigt -
Weil der Staat das Konstrukt Familie beschützen und fördern sollte; und nichts steht so sehr für Familie wie die Ehe. Warum werden Stellen in Unternehmen sozialverträglich abgebaut, alsojunge Singles zuerst gekündigt?
zum Beitrag