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08.04.2021 , 13:30 Uhr
Der Einzelfall ist repräsentativ. Leider gibt es zu psychischen Leiden speziell im Jurastudium viel zu wenig Forschung, sodass ich keine Statistik oÄ hernaziehen kann. Ich studiere selbst Jura und habe bereits das erste Staatsexamen geschrieben. Ich kenne keine Studienkollegen, die nicht in irgendeiner Form psychisch darunter leiden, viele nehmen eine Therapie in Anspruch.
Ich unterstelle Ihnen, dass sie sich nur wenig mit der Thematik befasst haben und keine Jurst*innen in Ihrem Umfeld haben, welche Ihnen von ihren eigenen Erfahrungen berichten konnten. Umso schwerer wiegt es aber meiner Meinung nach, dass Sie die Problematik auf die Unfähigkeit Einzelner reduzieren.
Wer Jura nicht studiert hat, kann meines Erachtens nach nicht beurteilen, wie schwer oder leicht das Studium und seine Begleiterscheinungen sind. Informieren Sie sich, sprechen Sie mit Student*innen, wenn Sie das Thema interessiert. Bevor Sie das nicht gemacht haben, sollten Sie sich derartige Anmaßungen nicht erlauben.
Ein Referendariat im Studiengang Lehramt hat mit einem juristischen Referendariat außer dem Namen nur wenig gemeinsam und ist nicht vergleichbar. Auch hier fehlt es Ihnen an Informationen.
Abschließend: Was eine Traumaquelle ist und was nicht, hat letzten Endes ein Psychologe/ Psychotherapeut zu entscheiden und nicht Sie.
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