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04.04.2021 , 15:33 Uhr
Ich ärgere mich, dass derzeit vor allem die Fatalisten eine Bühne bekommen, bzw. diese nutzen.
Ich studiere auch an der TU Darmstadt, wie es die vermeintliche Bekannte des Autoren tut. Ich mache zwei Erfahrungen: Das Studium nervt, aber vor allem dort, wo Profs, einschläfernde Videos hoch laden, deren englisches Skript sie aus dem google-translate-file voriger deutschsprachiger Vorlesungen ablesen und dann zu allem Überdruss noch verlangen zur Präsenzklausur zu kommen, während ein Teil der Kommiliton:Innen Risikopatient:Innen sind oder mit solchen leben, ein anderer im Ausland festsitzt, wegen Einreiseschwierigkeiten in der derzeitigen Situation und der Dritte Teil eindeutig sagt, wir wollen lieber eine andere Prüfungsform.
Ich mache aber auch die andere Erfahrung besonders in den geisteswissenschaftlichen Veranstaltungen meines Studienganges. Profs sind sehr gut vorbereitet, laden eine halbe Woche for dem Live-Termin eine Vorlesung von einer halben Sitzung länge hoch. Jeder kann diese in notwendiger Zeit durcharbeiten, pausieren, wo es nötig ist, vielleicht sogar zwei mal anhören. Danach senden wir Fragen für die Live-Sendung. Ruhige Mitstudierende kommen so sicher zu Wort. Schüchterne Mitstudierende können so ihre Fragen anonym stellen. Der Prof hat so Zeit und nutzt diese, die Fragen sehr gut zu beantworten. Eine Diskussion entsteht wirklich jedes Mal, es sind nur stets andere, die daran teilnehmen. Kommiliton:Innen, die auf anderen Kontinenten leben, schaffen es, teilzunehmen. Im entsprechenden Tutorium war die Stimmung super.
Auch außerhalb der Uni ist vieles besser: Eine Kommiliton:In erzählte mir, sie tränke weniger, mache mehr Sport, ihre Gesundheit sei besser geworden. Hiwi-Jobs haben alle die aus unserem Jahrgang suchten gefunden, selbst jene, die aus dem Ausland arbeiten müssen.
Nicht online ist schlecht für das Studium, sondern schlechtes online ist schlecht für das Studium.
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