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08.03.2021 , 15:21 Uhr
Sehr geehrter Herr Sotscheck,
nehmen Sie bitte zunächst zur Kenntnis, dass der FC Schalke 04 schon seit Jahrzehnten und weit vor heutigen angeblichen Vorreitern bei Anti-Rassismus und Anti-Diskriminierung ein Kämpfer gegen Rechts war und ist. Daran kann auch ein der Schalker Vergangenheit angehörender Aufsichtsratsvorsitzender nichts ändern und auch keine Straftäter, die nicht mal davor zurückschrecken einen Jugendlichen während eines Spiels rassistisch zu beleidigen. Zudem vermischen Sie in unerhörter Weise Misswirtschaft und sportliche Talfahrt mit dem antirassistischen Selbstverständnis des Vereins bzw. seiner Fans und 160.000 Mitglieder.
Ja, der Verein hat jüngst in vielen Bereichen schwere Fehler gemacht und zahlt die Zeche dafür. Aber: Ist z.B. fehlende Beachtung von Complience- und Nachhaltigkeitsthemen ein strukturelles Schalke-Problem, das überdies in logischer Konsequenz zu den 30er und 40er Jahren stünde? Haben wir besonders viele Rassisten in unseren Reihen, weil Böklunder Sponsor ist? Was für ein Unfug. Was ist mit Sponsoring durch Qatar, Emirates, Immobilien-Unternehmen, Abgas-Betrüger?
Nein, so einfach ist es nicht – sie machen es sich nur einfach. Es mag Ihrem Bild des zu hassenden FC Schalke 04 widersprechen, aber es ist bei Schalke nicht besonders schlimm, sondern im Gegenteil, trotz der jüngsten widerwärtigen rassistischen Auswüchse sogar immer noch besonders viel besser als bei den meisten anderen Vereinen, von denen einige deutlich positiver wahrgenommen werden. Frei nach dem Motto: Wer seriös wirtschaftet und schönen Fußball spielen lässt, der wird auch überall besser sein als der S04.
Kommentar gekürzt.
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