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25.01.2021 , 17:10 Uhr
Also das ist ja mal wirklich sowas von an der Realität vorbei. Ich schreibe normalerweise keine Kommentare, aber bei Ihnen fühle ich mich dazu genötigt. Wir Eltern, vor allem wir eher "gut" verdienenden Doppelverdiener, die in einem der anderen Beiträge in der TAZ schon als unsolidarisch betitelt werden, wenn sie Notbetreuung in Anspruch nehmen, sind in dieser Krise die Volldeppen überhaupt. Wir sollen: 1.: Brav im Homeoffice arbeiten und mit den Steuern die Rente der (Achtung, leichte Polemik) Risikogruppe bezahlen 2. mit unseren Steuern die Lehrer und Kitas bezahlen, auch wenn diese keine Leistung anbieten 3. mit unseren Steuern die Beamten bezahlen, die u.A. die ganzen "solidarischen Maßnahmen" zum Schutz der Risikogruppen verhängen und auch dann ihre vollen Bezüge bekommen, wenn sie wegen Corona überhaupt nicht arbeiten 4. mit unseren Steuern die Sozialleistungen derjenigen bezahlen, die keine Einkommen haben 5. mit unseren Steuern auch die Superreichen bezahlen. Z.B. die Kosten fürs KAG, wenn BMW 20.000 Leute in Kurzarbeit steckt um dann Gewinne an die Eigentümerfamilie auszuzahlen. 6. Ganz "Nebenbei" sollen wir aber auch noch unsere Kinder betreuen, denn die sollen ja dann die Steuern in der Zukunft bezahlen. Dafür haben wir ein paar hundert Euro bekommen, die man uns mit der nächsten Steuerklärung gleich wieder weg nimmt. Und wenn man dann nach fast einem Jahr Dauerstress inklusive Burn Out im Homeoffice lesen darf, man hätte auf uns zu lange Rücksicht genommen, dann weiss man, dass dieses Land ganz wunderbar solidarisch ist. Dabei hat es Monate gedauert, bis die Eltern überhaupt mal in den Fokus gerückt sind! Bis man mal ernsthaft über die psychischen und seelischen Folgen dieser Maßnahmen für Familien, vor allem für die Kinder, gesprochen hat. Vorher mussten ja zunächst Autohäuser öffnen und der Fussball wieder anlaufen. Meine Frau und ich haben jetzt seit März `20 von früh morgens bis sehr spät abends noch gearbeitet. Und Sie?
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