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21.01.2021 , 09:41 Uhr
Wer glaubt, dass man durch sprachliches Gendern eine Gleichberechtigung durchsetzt, muss schon sehr naiv sein.
Ich fühlte mich als Frau auch bei allgemeiner Verwendung des generischen Maskulinums bisher immer angesprochen und denke, dass es einigen Frauen doch wohl nur noch auf Formen und nicht mehr auf Inhalte und Aussagen ankommt. Wenn ich mich durch einen Wust von Bezeichnungen mit /-innen, Innen, *innen oder :innen hindurchlesen oder -hören muss, habe ich durchaus das Gefühl, dass Inhalte verlorengehen bzw. wohl gar nicht mehr wichtig sind.
Und die Frage ist doch: Wie spreche ich einen Stern, einen Doppelpunkt oder sonstwas mit? Eine Pause oder ein Kehllaut, der wie ein Schluckauf klingt? Letztendlich sind doch nur noch die weiblichen Formen hörbar. Wenn sich Männer dann ausgeschlossen fühlen, kann ich das durchaus nachvollziehen. Ist das nun die Vorstellung von Gleichberechtigung? Deshalb sollten sich Journalist*innen/ -innen/ Innen oder :innen schon die Mühe machen, beide Formen zu nennen oder auszuschreiben. Es hat auch durchaus mit sprachlichem Stil und Umgangsformen zu tun, wenn ich z. B. meine Kolleginnen und Kollegen als solche anspreche und nicht zu Kolleg*innen degradiere.
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