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09.01.2021 , 16:35 Uhr
Ja stimmt...mein Vergleich hinkt diesbezüglich etwas. Das mit dem "gesunden Essen" ist sicher ein ganz anderes großes thema. Und ja, die "Ernährungswissenschaft" scheint sich vor allem daduch auszuzeichnen, dass sie vieles nicht weiß :)
zum Beitrag09.01.2021 , 16:32 Uhr
Lieber Rosenkohl :)
das ist meines Erachtens nur teilweise richtig. Sicher sind Beriebe von Kleinbauern Massenproduzenten vorzuziehen. Aber: Tierhaltung per se ist eine Umweltbelastung. Der Bedarf an tierischen Produkten ist dabei gleichzeitig so hoch, dass wir dauerhaft so viele "Nutztiere" haben, dass das Ökosystem dadurch zerstört wird.
"Am Lebensende kommt es zu eine Schlachtung" klingt romantisch. Fakt ist: Das Lebensende liegt je nach Tier und Produkt (Fleisch, Wolle, Milch, Eier) bei wenigen Minuten bis wenigen Jahren. Die Schlachtung wird an Tierkindern vollzogen, nicht an Tieren, am Ende einer natürlichen Lebensspanne. ..Alles andere gibt schon wirtschaftlich wenig Sinn. Auch für Kleinbauern nicht. Artgerecht ist das nicht!
À propos "Kleinbauern". Diese sterben wie dies sprichwörtlichen Fliegen. Auch hier: der Bedarf, der Markt, und die Politik (z.B.: EU Agrarsubventionen, Milchpreise etc.) erlauben kaum noch den wirtschaftlichen Berieb von kleinen Höfen.
Der Punkt mit den "Haustieren" ist korrekt. Auch durch deren Leben sterben Tiere. Beispielweise im Falle der Auswirkungen, die Katzen auf die Singvögelpopulation (die sich aufgrund der Monokultur auf den Feldern durch die Futter- und Treibstoffproduktion immer stärker in Städte und Dörfer verlagert) ist das durchaus auch problematisch und wird von vielen vegan lebenden kritisiert.
Der Punkt zur Jagd wiederum ist inzwischen Widerlegt:
"Auch Wildtiere [...] müssen vom Menschen, eingehegt und bejagt werden" - Dies ist ein leider weit verbreitetes Missverständnis. Vielmehr nimmt die Zahl von Rehen und Wildschweinen durch die Jagd sogar zu (stichwort: Anfüttern). Mehr info dazu gibt es z.B: hier:
schleswig-holstein...gruende/03841.html
Es ist (mit Verlaub) nicht die vegane Tierethik, die der Realität davon läuft. Vielmehr besingt, wer auf "Kleinbauern" und "notwendige Jagd" hinweist eine Realität, die schon lange nicht mehr exisistiert.
zum Beitrag08.01.2021 , 01:56 Uhr
Tierische Produkte haben quasi grundsätzlich einen katastrophalen Ressourcen Fußabdruck. Zwar sind Fleischersatzprodukte natürlich häufig auch ein Produkt vieler industrieller Arbeitsschritte, aber auf den Bedarf an Wasser, Futter, Medikamenten und Platz, den Tiere mit sich bringen, kommen die wenigstens nicht-Fleisch Produkte. Dazu ist der logistische Aufwand deutlich größer, wenn es darum geht ein Tier zu schlachten, zerlegen und zu verarbeiten als er das beim Ernten und Verarbeiten von Pflanzen ist. ..Und, Tiere selbst produzieren klimaschädliche Emissionen. ... Dass die Produktion von veggie burgern Ressourcenschonender ist als Tierfleisch-Burger ist daher ziemlich offensichtlich.
zum Beitrag06.01.2021 , 21:43 Uhr
Joa... manchmal ist es vielleicht auch Zeitmangel, oder Faulheit oder es schmeckt Menschen. Selbstgekocht ist natürlich meistens besser :)
zum Beitrag06.01.2021 , 21:38 Uhr
Ich glaube auch, der Artikel beschäftigt sich mit einem Problem das keins ist. Gerade von den Menschen, die sich eingehend mit Ernährung befasst haben - und ich behaupte, die meisten tun das vor der Entscheidung vegan zu leben - erwartet keiner, dass convenience food von profitorientierten Unternehmen besonders gesund ist. ...ich gehe ja auch nicht uns fast food Restaurant und denke dass mir das beim Abnehmen hilft.
Immerhin dieser Satz trifft es: "Es ist (fast) egal, was drin ist, die Produktion von Veggie-Burgern ist deutlich ressourcenschonender und klimafreundlicher als die von Fleischburgern"
zum Beitrag06.01.2021 , 21:32 Uhr
Was bringt Sie zu der Aussage, dass Tofu den Darm schädigt? Meinen Sie wegen der Lektine? Diese werden meines Wissens beim Erhitzen inaktiviert und schaden daher nicht.
zum Beitrag06.01.2021 , 18:09 Uhr
Es geht noch weiter! In Leberkäse ist weder Käse noch Leber, in Bärchen-Wurst sind gar keine kleinen Bären verarbeitet! Auch ich bin dafür, dass man endlich am Namen erkennt was drin ist. Vorschlag: Statt "Lyoner" (die übrigens in Lyon gar nicht so heißt) nennen wir es "Mischprodukt aus Phospaht, Farbstoff und Ascorbinsäure mit beigefügtem Tierbrei" - um wirklich Klarheit für den Verbraucher zu schaffen sollte man deklarieren "Besteht zu >5% aus Wasser" und "Enthält Sojabohnen" (!)...Alles andere ist wirklich Verbrauchertäuschung und Verkaufstricks!
zum Beitrag06.01.2021 , 17:54 Uhr
Gegenfrage: Warum muss man Fleisch mit Zusatzstoffen vollpumpen, in Formen pressen und sich einen Namen dafür ausdenken. Bei den einen ist das Schnitzel aus Kalb, bei anderen aus Schwein und bei den dritten aus Lupine...was ist das Original, was ist nachgeahmt?
Ich will Sie gar nicht anfeinden und gebe zu, mir schmecken viele Ersatzprodukte (wonderburger und co.) viel zu sehr nach Tierfleisch. Ein Geschmack, den ich mir inzwischen wirklich abtrainiert habe, und den ich gar nicht mehr mag. Aber wenn es dazu dient, Menschen dazu zu bringen vielleicht das ein oder andere Mal das echte Fleisch auf dem Speiseplan zu ersetzen, durch etwas, das ähnlich schmeckt, ähnlich aussieht, ähnlich zu verarbeiten ist...warum nicht. Und denen, die Fleisch essen wird ja dadruch nix weggenommen.
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