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11.12.2023 , 16:51 Uhr
"Kuh vom Gleis." Sehr schöner Ausdruck. In der Tat wäre das mit dem QR-Code eine Lösung. Ich bin allerdings skeptisch, ob das die Lösung ist, die die Bahn im Sinn hat. Bei dem letzten "Digitalisierungsprojekt" Deutschland-Ticket wurde genau diese Option ja nicht gewählt, obwohl sie so einfach wäre.
zum Beitrag11.12.2023 , 09:14 Uhr
Ich hoffe, es klagt endlich mal wer. Bei allem Respekt vor freier Vertragsgestaltung. Es kann doch nicht sein, dass ich, um Angebote von einiger Relevanz für das alltägliche Leben einzugehen, gezwungen bin, mich in eine vielfache Vertragsabhänigkeit von Drittanbieter zu begeben. Das betrifft ja nicht nur die Bahn sondern vielfältige digitale Angebote, bei denen unter digital verstanden wird, dass sie ausschließlich mit zwei Betriebssystemen, nämlich IOS oder Android laufen. Weniger skandalös wäre, wenn es sich um eine grundsätzlich offene, z.B. browserbasierte Plattform handeln würde, die auch mit anderen Betriebssystemen funktioniert, bei denen ich nicht gezwungen werden in hunderte Seiten zweifelhafter Datenschutzbestimmungen einzuwilligen. Bliebe aber immer noch das Problem, dass nicht alle Menschen ein technisches Endgerät mit sich herum tragen wollen.
zum Beitrag11.12.2023 , 09:07 Uhr
Da sitzen Sie allerdings einem Irrtum auf: Der Aurora-Store ist nicht OpenSource - sondern lediglich ein anonymisierter Playstore. Einen echten OpenSource Apps-Store gibt es: F-Droid. Aber weder ist die Bahn App dort drin noch ist sie OpenSource.
zum Beitrag24.08.2022 , 08:04 Uhr
Das Manöver von Lindner zum jetzigen Zeitpunkt ist ziemlich durchschaubar. Statt über Vermögenssteuer, "Übergewinn"-Steuer oder Dienstwagenprivileg zu reden oder überhaupt über eine soziale Ausgestaltung des Steuerrechts wird über Geldwäsche gesprochen. Da können natürlich alle zustimmen. Die aktuell (noch) wichtigeren Themen sind andere.
zum Beitrag03.07.2021 , 23:02 Uhr
Scheuer: "Also, ich habe vor ein paar Tagen einen Spatenstich an der A 94 in Südbayern gehabt, da war kein Einziger, auch in der langen Historie dieser Autobahn nicht, der dagegen wäre. "
Nun gut, dass Andi Scheuer in der Regel weder gut informiert ist noch es besonders eng mit der Wahrheit nimmt ist bekannt. Aber das ist wirklich zu drollig. Ich habe als damals 14jähriger schon gegen die A94 demonstriert - da war Herr Scheuer fast noch in der Grundschule. Die A94 war schon seit ihrer Planung umstritten. Schon vor fast 40 Jahren waren die Themen leider die selben: 'Wer Straßen sät wird Verkehr ernten'. Der öffentliche Nahverkehr in Ostbayern war damals schon ein Graus - und ist es abgesehen von den Hauptstrecken eben immer noch.
zum Beitrag06.01.2021 , 15:48 Uhr
Was sich hier hinter einer - zugegeben eher banal daherkommenden - zweifelhaften neoliberalen Wirtschaftsethik versteckt, scheint doch eher recht Interessen geleitet dem gleichen Reflex zu entspringen, mit dem eben egomanische SUV-Fahrer:innen meinen, mehr vom großen Kuchen haben zu können als andere. Mehr Stadtraum. Mehr Recht auf Emissionen. Mehr Recht auf Leben. Die Art der Argumentation, die Herr Bernward hier abgibt, hat wenig mit Philosophie zu tun. Sie erinnert viel mehr an das bei manchen Menschen bestehende Bedürfnis sich lieber die abstrusesten Ausreden einfallen zu lassen, als sich an die eigene Nase zu fassen. Und nein, Herr Berward, selbst wenn man einen Augenblick ihre Argumentation ernst nehmen möchte: Die Welt wird nicht daran genesen, dass der globale Norden sich weiterhin die große Party gönnt und gleichzeitig vom Süden fordert (natürlich monetär vergütet ;-) ), die CO2-(und andere)-Emissionen zu senken und auf den hier besungenen Spaß am höher schneller weiter zu verzichten. Blöd wäre nämlich, wenn die Entwicklung sich irgendwann so umkehren würde, dass z.B. Menschen in Brasilien einfallen würde z.B. für den Erhalt des Dannenröder Forsts zu spenden und gegen SUVs in Deutschland - um weiter Regenwald abholen zu können. Diese Denkfigur könnte Herr Berward ja mal weiter ausführen. Anders herum wird nämlich ein Schuh daraus: unser Lebensstil hier produziert erst die Nachfrage nach Rohstoffen und Land, die dann z.B. in einer Politik von Bolsonaro münden. Die Art der neokolonialistischen Argumentation zeigt, dass hier eher doch die Schrebergartenphilosophie am Werke war statt einer globalen Ethik.
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