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17.02.2014 , 16:20 Uhr
Eigentlich beginne ich nie einen Kommentar so wie jetzt. Ich habe selten in letzter Zeit eine derart oberflächliche Sicht auf das Problem der Pädosexualität und der daher gehenden Gefahr für die betroffenen Kinder gelesen. Pädosexuelle sind in allen Berufen vertreten. Das ist ein Fakt.
Und aus diesem Grund gilt es die gesetzlichen Regeln zu schaffen und anzuwenden, wenn Pädosexuelle übergriffig geworden sind. Bilder kaufen von Kindern in Posen ist eine Straftat. Die Kinder wissen nicht was mit ihnen geschieht. Kinder können die Folgen für ihr weiteres Leben noch nicht abschätzen. Dafür sind Erwachsene da um Ihre/die Kinder zu schützen.
Ich halte Pädosexualität für eine Form des Narzissmus. Der Narziss liebt nur sich selbst und ist süchtig nach Anerkennung. Anerkennung die er anscheinend nie bekommen hat. Nicht von Mutti und nicht von Vati. Der Narziss ist ein Machtmissbraucher in seinem erwachsenen Leben. Die SUCHT nach Anerkennung – die MACHT ist gegenüber einem Kind leicht auszuleben. DAS gibt den Kick. Die Dosierung muss ständig erhöht werden – für den folgenden Kick. Pädosexuelle sind oft in ganz normalen Beziehungen mit anderen Erwachsenen. Familienväter/mütter aber auf der ständigen Suche nach dem nächsten Kick.
Und selbstverständlich muss es Gesetze geben, damit eine Grundlage geschaffen ist zum Schutz der Kinder vor Übergriffen Pädosexueller. Ein Süchtiger, der seine Sucht nicht therapieren kann und das Beste was wir Menschen haben gefährdet, gehört unter fachkundige Betreuung gestellt.
JaneO. Betroffene sexualisierter Gewalt in der Kindheit
zum Beitrag11.12.2013 , 14:52 Uhr
„(…)beispielsweise, indem man aus einem längeren text 'stellen' heraussucht und diese sodann dem publikum als beleg für die inkriminierungswürdigkeit ihres autors vorzuführen.(…)“
Diese (Ihre) Bemerkung unterstellt dem Publikum Bildungsferne.
Ich bin der Meinung, dass die Schwarmintelligenz nie (!) unterschätzen sollte.
JaneO.
zum Beitrag11.12.2013 , 14:00 Uhr
„was wohl damit zu tun hat, dass ich mein 'opfer-sein' etwas anders verarbeitet habe und weiter bearbeite.“
Diese Passage aus Ihrem Kommentar setzt zumindest ein persönliches Kennen (nicht nur der Betroffenenbiographie) des Angesprochenen/Benannten voraus, nach meinem Verständnis.
Und falls es Ihnen in Ihrer persönlichen Aufarbeitung bis jetzt entgangen sein sollte: Jede/r Betroffene muss ihren/seinen eigenen Weg finden das Geschehene zu verarbeiten. Damit zu leben, daraus das Beste zu machen. Aber keinesfalls auf dem Rücken von anderen Betroffenen. Diese (Ihre)Rücksichtslosigkeit spiegelt Vorgehensweisen, mit welcher mein Täter mit mir umgegangen ist.
Das Ablegen von Täterintrojekten ist ein bedeutend wichtiger Schritt in der eigenen Aufarbeitung.
JaneO.
zum Beitrag11.12.2013 , 13:13 Uhr
Es würde mich interessieren wie sie "Lolita" definieren. In genau welchem Alter befinden sich "Ihre" Lolitas ? Nur damit wir nicht aneinander vorbei reden.
Danke!
JaneO.
zum Beitrag10.12.2013 , 13:47 Uhr
Diesem Irrtum bin sogar ich schon aufgesessen – Zitat von Sophinette Becker:“(…) Auch bei den zahlreicher werdenden Kinderpornografie-Konsumenten ist nur ein kleiner Prozentsatz pädosexuell fixiert (…)“ Zitat Ende.
Die gucken ja bloß und machen nichts?! Aber dem ist ja nicht so, denn die machen sehr wohl auch etwas. Sie konsumieren und schaffen einen Markt. Einen Markt der Beschaffungskriminalität – nämlich Beschaffung von Menschenmaterial – welche Kinderleid/Kinderfolter mit sich bringt hervorruft. Dieser Markt macht aus Kindern eine Ware. Wegschmeiß-Ware. Was ist wohl besser – Einweg – Mehrweg?
Kommt drauf an was verlangt wird, es ist ja alles zu kaufen.
Wann leiden die Kinder denn weniger? Wenn der Zuschauer NUR pädosexuell fixiert ist, oder wenn dieser ein Sadist ist?
Was könnte man den Kindern beim Dreh erklären, damit es besser zu ertragen/zu überleben ist?
Es wird höchst Zeit den Blickwinkel zu ändern. Nämlich aus Sicht der Opfer.
JaneO. Betroffene sexualisierter Gewalt in der Kindheit
zum Beitrag06.12.2013 , 11:30 Uhr
Zitat aus dem Artikel:“ Ich habe diese aneinandergereihten komplizierten und gestelzten Worthülsen wie „Solidarisierung hebt die Vereinzelung auf und ermöglicht die Produktion erotischer Beziehungen gegen die pädagogischen Verhinderer“ gar nicht richtig verstanden. Ich konnte sie nicht übersetzen ins Leben, schon gar nicht in meins.“ Zitat Ende
Das ist auch so gewollt. Denn es war/und ist es auch heute nicht die Absicht der Erfinder von Worthülsen, dass diese hinterfragt werden. Sie werden eher so gestaltet, dass diese leicht ins eigene Leben übernommen werden können, auch wenn der „Übernehmer“ eine ganz andere (eigene für sich stimmige) Einstellung zum Leben hat. Solange nicht schonungslos sofort bei den „Worthülsenschmiedern“ nach deren Zielen gefragt wird, übernehmen wir (automatisch?) unserem Alter und unserer Erfahrung entsprechend die populäre Propaganda (?) und gehen davon aus, unsere eigenen Ziele wären mit denen der Anderen (Propagandisten) deckungsgleich.
Ich erkenne Parallelen in der heutigen Zeit beim Thema sexueller (Kindes)Missbrauch. Rechte Strömungen im Lande nutzen dieses Thema für ihre eigenen politischen Zwecke.
Näheres auch zu erfahren bei der Amadeu Antonio Stiftung.
JaneO. Betroffene sexualisierter Gewalt in der Kindheit
zum Beitrag14.11.2013 , 14:11 Uhr
Zitat aus dem Artikel:“ Als vierjähriges Mädchen wurde Oetken sexuell missbraucht, von einem Bekannten der Eltern.“ Zitat Ende. Um hier auf ForistInnen – die den direkten Hinweis vermissen, dass im familiären Bereich die meisten Fälle von Kindesmissbrauch geschehen – einzugehen:
Ein Bekannter der Eltern ist Täter im familiären Bereich. Genau wie der Lebensgefährte (Lebensabschnittspartner) der Mutter. Wer auf dem Sofa der Familie sitzen darf, hat auch meist Zugriff auf das Kinderzimmer und den somit intimsten Bereich eines Kindes.
Das haben auch mittlerweile alle Menschen verstanden, die sich mit sexualisierter Gewalt an Kindern beschäftigen. Bei der Antragstellung für das Ergänzende Hilfesystem Fond Sexueller Missbrauch ist der familiäre Nahbereich auch extra sehr weit gefasst worden. Kindesmissbrauch ist grenzüberschreitend in vielerlei Hinsicht.
JaneO. Betroffene sexualisierter Gewalt in der Kindheit
zum Beitrag19.09.2013 , 14:42 Uhr
Mir gefällt sehr gut, was der Herr Walter mit seinen Nachforschungen ans Tageslicht holt.
Aufarbeitung ist wichtig. Die Grünen haben Herrn Walter selbst beauftragt. Es muss den Grünen doch klar gewesen sein, dass da etwas gefunden wird. So sehr verdrängen kann doch eine Partei oder Vereinigung ihre Anfangsjahre nicht. Ich verstehe nicht, warum dieses überaus sensible Thema nun zum Wahlkampfthema gemacht wird, denn ich fühle mich (selbst Betroffene) als ungefragt benutzt. Wieder einmal. Anstatt den Faden aufzunehmen, dreschen die anderen Parteien nun auf die Grünen ein. Warum? Ist es vielleicht die Angst davor, dass Forderungen laut werden könnten, dass nun alle anderen Parteien diesem Vorbild folgen sollten? JA! Ich fordere: „Jede Partei und Organisation sollte nun ihren eigenen „Aufarbeitungs –Walter“ bekommen.“ Es nützt nichts, wenn im eigenen Nest Dreck gefunden (oder vermutet) wird, dann lediglich reflexhaft in Abwehr auf andere dreckige Nester zu zeigen. Und der, der zuerst drauf zeigt ist kein Nestbeschmutzer - sondern derjenige – der den Dreck gemacht hat. Ein Blick auf die Schleppsch… …(bitte um Entschuldigung) zwischen den Nestern macht Sinn, dann zeigen sich die Täternetzwerke.
Nun frage ich nochmal: „Wer kann Interesse daran haben, dass die Aufarbeitung der Grünen gestoppt wird?“ Es wird klarer jetzt, stimmt`s?
Ich wähle die Grünen nicht – das hat andere Gründe- aber ich habe Hochachtung vor dem was sie gerade stemmen müssen.
JaneO. Betroffene sexualisierter Gewalt in der Kindheit
zum Beitrag16.09.2013 , 16:17 Uhr
Sehr guter Artikel, dafür meinen Dank.
Der Versuch der Aufdeckung von Verstrickungen nicht weniger Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft ist ein Anfang. Ein überaus wichtiger Weg, denn die Verstrickung der Pädosexuellen mit ihren effektiven Netzwerken weben sich bis in die höchsten Ämter. Freiwillig stellen sich nur wenige Pädosexuelle und nehmen noch im Dunkelfeld (vor Anzeige oder aufgenommener Strafverfolgung) eine Therapie auf. Beispiel: Bei einem bekannten und geförderten Projekt (in den ehrwürdigen Räumen der Charite` Berlin)wurden seit 2005 gerade mal etwas über 800 Therapiewillige aufgenommen. Um eine Rückfallquote auswerten zu können, hält man die Zeit bis heute 2013 dort für „noch zu kurz“. Wir haben also ein paar Pädosexuelle, die genug Leidensdruck haben sich in therapeutische Beratung zu begeben. Demgegenüber haben wir 9 Millionen Menschen in unserem Lande, die in ihrer Kindheit Opfer sexualisierter Gewalt in der Kindheit wurden. Nochmal: Verhältnismäßig wenige Täter mit Leidensdruck stehen 9 Millionen ÜBERLEBENDEN Opfern von Missbrauch gegenüber, natürlich mit Leidensdruck. Die Möglichkeit vorher irgendwo hinzugehen hatten wir 9 Millionen nicht. Die Prävention hat in unserem Fall versagt. Opfer brauchen viel Kraft um die Aufarbeitung durchzustehen. Anzeigen gegen den/die Täter oft nicht mehr möglich, weil die Verjährung eingesetzt hat bevor die Betroffenen in der Lage waren, die Gerichte anzurufen. Wir Betroffenen sexualisierter Gewalt in der Kindheit haben oft nur Anspruch auf die Mindestrente. Weil 45 Jahre in einer beitragspflichtigen Beschäftigung unmöglich waren. Diese Sorge müssen sich die Mandatsträger nicht machen. Tätern geht es in der Regel gut. Mittätern und Wegsehern oft auch.
Es ist höchste Zeit für ein Umdenken!
JaneO. Betroffene sexualisierter Gewalt in der Kindheit
zum Beitrag29.07.2013 , 17:01 Uhr
Vielen Dank, liebe Taz, dass ihr da dran bleibt!
JaneO.
zum Beitrag