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06.12.2025 , 22:53 Uhr
Gerade erfahrenes Leid hat eine Wirkmacht, die blind macht. Das ist nicht der Moment des Sprechens. Ganz sicher nicht der Moment, politische Erklärungen abzugeben Kein Pro, kein Contra. In dieser Lage Rachegefühle zu bestätigen, heißt, den Kreislauf der Kriegsgreuel zu befeuern. Nein, jetzt ist der Zeitraum des Schweigens, der Trauer Ich sehe den Schmerz. Ich sehe das Verbrechen des Krieges. Es gibt Täter. Es gibt Opfer. Ich frage nicht nach ihrem Pass Ich versuche sie zu trösten. Wenn die Zeit der unmittelbaren Erfahrung vorbei ist.kann man auch politisch sprechen. Da geht es an das Eingeständnis: die Ukraine ist Opfer und Täter. Da geht es um das menschliche Wissen: Grausamkeit steckt in unseren Genen Die muss gebunden werden. Der nächste Krieg ist keine Lösung. Das nächste Mariupol heißt Darfur oder Gaza oder Belgorod in Russland Wer den Frieden will,muss vergeben können. Muss Einsicht entwickeln. Das kann sehr bitter werden. Die Waffen nieder.
zum Beitrag06.12.2025 , 14:03 Uhr
Die Lobredner der erstarrten deutschen Demokratie möchten Demonstrationen gerne nach Moskau oder an den Ortsrand von Butcha verschieben. Die Demos sollen gefälligst am Samstag stattfinden. Gegen Krieg und Militarisierung zu kämpfen ist Unterstützung von ( russischem) Faschismus. Und die Werte, für die es sich lohnt, Krieg zu führen, sind doch atemberaubend offensichtlich. Rechtsstaat, Meinungsfreiheit, Sozialversicherung, Bafög, kostenlos Schule, tralala Diese Helden leben in einem anderen Land als ich. Inwieweit sie selber von autoritärem Denken durchseucht sind, bleibt eine offene Frage. Mögen sie weiter an ihrem Glück schmieden. Noch einträglicher für die vielen anderen wäre es, sie würden sich beteiligen am Schmieden von Schwertern zu Pflugscharen. Eine ernsthafte systemimmanente Friedenspolitik ist in Ländern mit zähnefletschenden Kriegsmännern nicht vorgesehen. Man hat ja die Bazooka, dass das Blut bis über die höchsten Hauswände spritzt.
Vaterland
Wenn sie dir eine Waffe in die Hand geben Wirf sie weg, schmeiß sie in den Fluss. Wenn dir nichts gehört in diesem Land Zieh nicht in den Krieg. Lass das die Eigentümer machen Du besitzt nichts Du hast nichts zu melden
zum Beitrag05.12.2025 , 13:17 Uhr
Ich komme gerade zurück von der Demo gegen Wehrpflicht in Augsburg. Etwa 3bis 400 Schüler/innen nahmen teil an dem Zug, der an 5 Augsburger Gymnasien vorbei durch die Innenstadt führte. Wenn die Waffenschmiedestadt Augsburg aussagekräftig ist für die Stärke des Protests, dann bekommen die deutschen Kriegstreiber von GrünSchwarzRot ein Problem. Es scheint, Deutschland erwacht aus seinem Pflanzenschlaf Die Wehrpflicht ist der Auslöser. Dahinter tauchen auf die Wut gegen den Krieg. Gegen die Macht der militaristischen Mafiosi. Gegen die Verweigerung von Diplomatie und echter Völkerverständigung. Gegen Zerstörungslust und sadistischem Blutrausch. Ich habe in dieser Stadt schon lange keine derart scharfen und knallhart formulierten Reden gegen den Krieg und den schamlosen Narzissmus der Bundeswehrgeneräle gehört. Unversöhnlich würde angemahnt, die gerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, die zeitgemäße und menschenwürdige Ausstattung der Schulen, ein Ende der einseitigen Sozialpropaganda durch die Lehrer, ein Ende von Wohnungslosigkeit wegen unbezahlbarer Miete. Dem anonymen Staat wurde jedes Recht abgesprochen, Männerkörper für seine finsteren Zwecke zu beschlagnahmen
zum Beitrag01.12.2025 , 23:29 Uhr
Eine Geschichte, schwer und tief, zugleich so leicht, das sie das Herz zum Fliegen bringt. Großer Dank an diesen jungen Mann. Kein Macho, sondern ein Mann. Seine Liebe springt über. Was nicht schmeckt ist die vertrocknete Sicht der Bürokraken. Die können sich nicht für ein Ehrengrab entscheiden? Im Weg steht ihnen das Wort "Lebenswerk"? Legt eure Brille ab. Erkennt, dass man auch ein Leben in der Auseinandersetzung mit einer patriarchalischen Unterdrückerkultur als ein großes Werk ansehen kann. Ein gewöhnliches Leben nur an der Oberfläche. Ein außergewöhnliches Leben, wenn man es mit geschärftem Blick würdigt. Zudem das Erkennen, dass ein Lebenswerk auch nach dem Ableben erwachsen kann. Eine Frau, die der Stadt Berlin Ehre verleiht. Die sich diesen Ort ausgesucht hat, als Ort ihrer Befreiung . Chapeau.
zum Beitrag10.10.2025 , 11:26 Uhr
Dass schon eine schlichte Frage bei heißgelaufenen Staatsanwälten und Polizist innen dummdreiste Reflexe zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit auslöst, zeigt den erbärmlichen Zustand des " Rechtsstaats" Volksverhetzung, das ist der Knüppel, den Altnazis aus dem Hitlerreich in die "Demokratie" hinübergerettet haben. Die Paragraphen, die darin verfassungswidrige Volksverhetzung erkennen, nämlich § 86 und 130, wurden von der Schar alter Nazijuristen in das Gesetzesgestrüpp der Westdeutschlands eingeflochten. Sie waren jetzt Demokraten, jagten ihr altes Feindbild die Kommunisten jetzt unter einem neuen Label, doch ihre Weltsicht war standhaft geblieben. Ein Element dieser Gesinnung war, dem Obrigkeitsstaat unter Adenauer die Möglichkeit an die Hand zu geben, gegen als dissident markierte Untertanen jederzeit juristisch vorgehen zu können. Da ist so ein wachsweiches Juristengeschwafel wie VERFASSUNGSWIDRIG oder VOLKSVERHETZUNG das gebotene Werkzeug. Ein Volk zu verhetzen, dazu braucht es ein reichweitenstarkes Hetzmedium wie die Bildzeitung oder den Spiegel. Die können tatsächlich Hetzeffekte erzielen. Ähnliches gilt für prominente Hetzer innen im Bundestag. Deren Hetze reicht weit.
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