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30.05.2015 , 20:02 Uhr
Eigentlich war schon Teil 3, Jenseits der Donnerkuppel ungefähr so nötig wie ein Schuss in den Hinterkopf. Nur noch mühsam durch Rock-Oma Grace Jonce aufgewertet. Dieses neue Sequel jetzt, hätte nun wirklich nicht mehr sein müssen und ist wohl nur noch dem Kommerz geschuldet. Ganz nach dem Motto: Mal gucken, obs der Generation von heute auch gefällt, die in den 80ern noch in den Windeln lag oder noch gar nicht in Planung war.
Wenn den Filmemachern nichts Neues mehr einfällt, wird eben einfach eine Konservendose aufgemacht und ein bisschen mit News aufgehübscht. Ich glaube Mel Gibson wollte seinem alten Freund nur nicht auf die Füße treten und ihm eben auf die nette Art mitteilen, dass er sich als mittlerweile erfolgreicher Regisseur nicht mehr in die Niederungen der B-Movies begeben will.
Die ewig selben Autojagden, mit selbst gebastelten Seifenkisten und viel Bumbum zwischendurch, da kann man es ihm nun wirklich nicht nachsehen, dass er aus dem Projekt ausgestiegen ist. Und bestimmt kommt am Schluss wieder die sattsam bekannte Stimme aus dem Off: "Er war unser Anführer, wir haben ihn nie wiedergesehen." Hoffentlich bleibt es dieses Mal auch dabei.
zum Beitrag18.01.2015 , 15:51 Uhr
Tja, so sieht die Solidargemeinschaft in der Realität aus. Beim ausnehmen war der Staat schon immer äußerst kreativ. Besonders bei den Schwachen, die sich günstigerweise oft keinen Anwalt leisten können, um sich gegen schreiendes Unrecht zur Wehr zu setzen.
Der Staat wäre also pleite, wenn er in solchen Fällen anders handeln würde. Hochinteressant. Besomders wenn man bedenkt, wie viele Milliarden in diverse Rettungsschirme gepumpt werden. Damit scheint der Staat nicht überlastet zu sein.
zum Beitrag22.06.2014 , 15:54 Uhr
Ich begreife nicht, warum es so schwer zu verstehen ist, dass man nicht jeden Konflikt mit Dialog und Diplomatie lösen kann. Wie hätten die Kommentare hier wohl gelautet, wenn die Granate damals statt auf dem Marktplatz von Sarajevo auf einem Marktplatz irgendeiner deutschen Großstadt eingeschlagen hätte? Eben noch lebensfrohe Kinder, die Eis schleckend vor der Cafeteria sitzen und eine Sekunde später liegen ihre Körperteile verstreut auf dem Platz herum.
Aber so was kann uns ja nicht passieren, denn wir leben glücklicherweise inmitten von Europa, schön abgegrenzt vom nächsten potenziellen Aggressor. Und wir haben ohnehin eine ganz passable Ausrede, denn das Wegsehen, liegt uns Deutschen ja genetisch im Blut. Ob eine junge Frau in der U-Bahn belästigt wird oder irgendein Spinner grundlos auf wehrlose Passanten einprügelt. Immer stringent den Kopf zur Seite gedreht, nur nicht hinsehen und womöglich in irgendeinen Schlamassel hineingeraten. Irgendeiner wird schon kommen und helfen.
Und greift dann tatsächlich jemand ein und hilft, weil alle anderen feige wegschauen, dann wird hinterher gegen ihn gewettert. (Bsp. USA). Und wahrscheinlich nur aus einem einzigen Grund. Weil er einem die eigene Entschlusslosigkeit und Feigheit vor Augen führte, die man so gerne verdrängt. Man möchte ja mit geschwellter Brust verkünden können, ich bin stolz, ein Deutscher zu sein. Und das kann man sich dann nicht mal selbst einreden, wenn man vor jedem Teilzeitdiktator die Hosen gestrichen voll hat.
Übrigens… jede Wette, dass die Bosnier das damals ganz anders sahen, als die meisten Kommentatoren hier. Und in was für einer Welt würden wir heute leben, wenn die Alliierten damals gesagt hätten, der Krieg gegen Nazi-Deutschland geht uns nichts an? Dann gäbe es heute auch diesen Thread hier nicht und von Demokratie und Freiheit könnten wir noch nicht mal träumen.
zum Beitrag