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28.02.2024 , 06:47 Uhr
In einem möchte ich dem Autor widersprechen: Dieses nicht altern wollen (oder können?), dass er den 68ern zuschreibt, geht meines Erachtens in den nachfolgenden Jahrgängen unvermindert weiter. Bei mir selbst war die Zäsur mit 60 allerdings stärker als beim Autor, weil ich mit 60 auch aufgehört habe zu arbeiten. Das nutzte ich dann auch zu einem Wohnortwechsel. Obwohl allein lebender kinderloser Single habe ich übrigens nie das Gefühl des Verlusts durch die fehlende Arbeit gehabt. Das liegt vielleicht daran, dass ich den neuen Abschnitt sehr bewusst angegangen bin. Fortgeführt habe ich meine sportliche Betätigung - mindestens dreimal die Woche 2000 Meter Schwimmen - an den Zeiten merke ich allmählich das Älterwerden. Den Drang, da plötzlich exzessiv zu werden wie die vielen spät berufenen Sportfreaks, hatte ich aber nie. Und mit dem Reisen habe ich sogar erst mit 66 angefangen, vorher hatte ich das Bedürfnis nicht, was übrigens viele Menschen kaum verstehen (für mich verständlich) oder sogar nicht akzeptieren (ärgerlich). Wobei ich selbst organisiert per Interrail unterwegs bin und das Gefühl habe, meinen Weg gefunden zu haben.
zum Beitrag29.05.2022 , 23:05 Uhr
Ich komme mit meinen Füßen und öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zurecht und frage mich, warum Radfahrer in Kommentarspalten mich regelmäßig dazu überreden wollen, auch auf einen Drahtesel zu steigen. Es fehlt offenbar an der Fantasie sich vorzustellen, dass ich auch ganz ohne eigenes Fahrzeug sehr gut vorankomme. Und ich bleibe dabei, dass es nicht sinnvoll ist, Räder in großer Zahl in öffentlichen Verkehrsmitteln hin und her zu fahren. Die Kapazitäten werden erst einmal für die 30 Prozent zusätzliche Fahrgäste gebraucht, die für die nächsten Jahre angestrebt werden. Wenn die alle ihr Fahrrad mitnehmen, müsste die Transportkapazität mal flott verdoppelt werden. Das dauert Jahrzehnte, schon weil dazu die Schieneninfrastruktur erheblich ausgebaut werden müsste. Problemlos ausleihbare Räder an den Stationen halte ich für die sinnvolle Alternative für das massenhafte Transportieren von Fahrzeugen mit Fahrzeugen.
zum Beitrag29.05.2022 , 11:19 Uhr
Es ist meines Erachtens nicht zielführend, Verkehrsmittel mit Verkehrsmitteln zu transportieren. Die Fahrradmitnahme ist nur sehr begrenzt sinnvoll, weil durch den Platzverbrauch der Fahrräder die Transportkapazitäten ganz erheblich ausgeweitet werden müssten - und das zusätzlich zu dem Ziel, auch die Nutzerzahlern des ÖPNV zu erhöhen. So ein Rad braucht nun einmal so viel Platz wie ein bis zwei Menschen. Zudem würden sich die Haltezeiten fürs Ein- und Aussteigen erheblich verlängern, wenn sehr viele Nutzer Fahrräder dabeihaben. Für eine Kombination von Rad und ÖPNV im Alltagsverkehr sind meines Erachtens Leihräder das zweckmäßige Mittel.
zum Beitrag29.03.2022 , 14:58 Uhr
Sergej Naryschkin, Russlands Spionagechef, hat doch schon vor vier Wochen in einer Sitzung des russischen Sicherheitsrats erzählt, dass die Donezker und der Luhansker Volksrepubliken in die Russische Föderation aufgenommen werden wollen, obwohl er eigentlich nur deren Wunsch auf russischen Beistand befürworten sollte. Ging damals groß durch die Medien, allerdings nur, weil ihn Putin deshalb wie einen Schuljungen zusammenfaltete. Dass er einen der nächsten geplanten Schritte der Putin-Politik öffentlich bekanntgegeben hatte, wurde kaum beachtet. Die Abspaltung des Donbass und dessen Eingliederung in Russland war also von Anfang an Ziel des Kriegs - aber sicher nicht das einzige.
zum Beitrag15.05.2021 , 15:51 Uhr
Ich habe heute eine E-Mail vom Service-Team Impfen des Landes Hessen gekriegt mit der Info, dass es beim 12-Wochen-Abstand zur Zweitimpfung bleibt und der Impfstoff für die Zweitimpfung gesichert ist. Ich hätte aber auch keine Bedenken, mich mit Biontech zweitimpfen zu lassen, da es durchaus plausible Argumente gibt, dass das sogar Vorteile hätte. Ich bin 64 und hatte mir sofort, als AZ für Ü60 freigegeben wurde, einen Impftermin gesichert. Grundsätzlich halte ich es für gerechtfertigt, wegen der Unzuverlässigkeit bei den Lieferungen auf AZ künftig zu verzichten. Für arme Länder sehe ich allerdings einen wichtigen Vorteil bei dem Impfstoff von Johnson & Johnson, weil der mit nur einer Dosis zugelassen ist und so auch erheblich weniger organisatorischen Aufwand erfordert.
zum Beitrag09.05.2021 , 01:37 Uhr
Aogo wird sich sicher dafür bedanken, dass Palmer ganz solidarisch den unbelegten Vorwurf weiterverbreitet hat, Aogo habe Frauen verbal sexuell belästigt.
zum Beitrag09.05.2021 , 01:33 Uhr
Sie glauben einen mit einem Fake-Account erhobenen Belästigungsvorwurf? Ich hoffe, Sie werden niemals zum Schöffen bei Gericht berufen.
zum Beitrag24.04.2021 , 18:33 Uhr
In Hessen wurde die Impfung mit AstraZeneca am 16.4. für alle über 60 freigegeben, ich hab mich sofort angemeldet und hatte vier Stunden später meinen Impftermin für den 20. April. Die meisten Impflinge waren an diesem Abend im Wartebereich ohne Arztgespräch, auf das man schriftlich verzichten kann. Für den Dienstag, an dem ich geimpft wurde, berichtete die Stadt Darmstadt im Nachgang, dass nur 941 von 1080 Impfterminen wahrgenommen wurden. Ich frage mich übrigens, ob diejenigen, die sich in Praxen impfen lassen, ihre Termine im Impfzentrum zuverlässig absagen. Von der Impfung habe ich kaum den Stich gespürt, ansonsten auch nur eine leichte Druckempfindlichkeit an der Einstichstelle. Allerdings hatte ich noch nie nach einer Impfung stärkere Reaktionen.
zum Beitrag19.11.2020 , 20:59 Uhr
Die Studie kann maximal für Studierende der Sozialwissenschaften halbwegs repräsentativ sein, keinesfalls aber für Studierende generell. Schließlich nahmen ausschließlich Studierende der Sozialwissenschaften teil. Um die Einstellung der Studentenschaft insgesamt einordnen zu können, bedürfte es aber nicht nur einer repräsentativen Stichprobe der gesamten Studentenschaft: Zudem wäre es nämlich sinnvoll, in einer Vergleichsgruppe aus der Gesamtbevölkerung Daten zu entsprechenden Einstellungen zu erheben.
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