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19.10.2020 , 18:07 Uhr
Hallo, gut aufgepasst mit der WP: Solange nicht genug Ökostrom da ist, ist eine Luft-Wasser WP auch nicht besser als eine Gasheizung - stimmt. Genauso wie ein Tesla dann nicht besser ist als ein Diesel BMW. Nur wenn ich in Nachtschicht arbeite und mein Elektroauto zuhause direkt aus der PV-Anlage zu Hause auflade, dann ist es wirklich grün. Ja, und in einer größeren Wohnanlage ist ein Gasmotor, der den Kompressor der Grundwasser-WP direkt antreibt und wo zusätzlich das Kühlwasser des Motors zur Brauchwasseerwärmung genutz wird, wirklich eine Verbesserung gegenüber der originären Gasheizung.
Daß viel zuviele Öffis unnötig leer rumfahren (große Busse am Sonntag auf dem Land oder der Kleinstadt anstelle Anrufsammeltaxi) ist eh klar. Oder dass man eine kürzere S-Bahn als am Montagmorgen braucht. Hat aber nichts mit technischer Energieeffiziens zu tun - sondern es ist mal wieder der Blick auf's Ganze gefragt. Tja, und wenn der Nachtstrom besonders dreckig ist, wie kolportiert, dann würde es die CO2 Steuer ja auch in die richtige Richtung lenken. Wann ich Warmwasser mache, kann ich frei einstellen, einmal 20min am Tag reicht.
zum Beitrag18.10.2020 , 19:44 Uhr
Elektroautos sind (zur Zeit) nicht die Lösung: In Deutschland steht nur eine begrenzte Menge an grünem Strom zur Verfügung. Jede weitere kWh Strom wird aus fossilen Energieträgern erzeugt. Da ist das Elektroauto dann im Wirkungsgrad auch nicht besser als der klassische Verbrenner. Es ist zwar immer noch die effizienteste Lösung, aber eigentlich kann man den Strom zu etwas besserem gebrauchen. Gehen wir von 1kWh Strom aus: Die Eisenbahn macht daraus ca. 85% Vortrieb, das Batterieauto 70%, das Brennstoffzellenfahrzeug etwa 30%, der Verbrenner mit künstlich erzeugtem Ökofuel (aus Wasserstoff und CO2) unter 20%. Was ist besser? Z.B. eine Grundwasserwärmepumpe im Haus: 450%, eine LuftWP immer noch 300%. Durch die künstliche Aufspaltung der Reduktionsziele in Verkehr, Industrie und Wärme wird viel Geld in einem speziellen Bereich investiert, das an anderer Stelle viel mehr bewirken würde. Viel besser wäre eine saftige CO2 Steuer. Man muss den Verbrauch besteuern, auch wenn das Produkt aus China kommt, nicht die Produktion. Die Steuer auf den Aluklappstuhl muß teurer sein als für Holz. Und zum (sozialen) Ausgleich eine Ausschüttung der Einnahmen pro Kopf.
zum Beitrag