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12.10.2020 , 11:49 Uhr
Ich sage danke an die Politik! Angesichts der Überforderung der Gesundheitsämter ist es fraglich, inwieweit die Kontaktdatenerfassung überhaupt eine geeignete Maßnahme ist, um die Ausbreitung einzuschränken. Was habe ich heute morgen gelesen: Eine Quarantäne-Aufforderung wurde 4 Wochen nach Infektionsvorfall verschickt. Das ganze ist schon schlimm genug. Aber dann hat man sich entscheiden, dass ein Brief das richtige Kommunikationsmedium ist. E-Mail, SMS, WhatsApp, ... scheint es bei den Behörden noch nicht zu geben. In jedem Fall ist diese Kontaktdatenerfassung ein bürokratisches Monster. Diese Zettelwirtschaft ist ein Undig. Das ist so ein Mehraufwand. Zettel austeilen, Zeilen einsammeln, Zettel archivieren, .... Glücklicherweise konnten wir mit der Umstellung auf eine App diese Aufwand etwas reduzieren. Was aber noch schlimmer ist: Die rechtliche Unsicherheit! Ich soll von meinem Hausrecht Gebrauch machen, wenn sich jemand weigert, seine Daten zu geben. Aha, soll ich die Leute rausschmeissen? Was soll ich machen, wenn ich die Vermutung habe, dass jemand nicht Helmut Kohl heißt? Ich kann doch nicht seinen Ausweis verlangen. Und was mache ich mit den erfassten Daten? Was wenn jemand ein Auskunftsgesuch stellt? Muss ich jetzt nach Datenschutzgesetz einen Datenschutzbeauftragten erstellen? Ich bin total für geeignete Maßnahmen. Die Kontaktdatenerfassung ist aber ohne Godwill der Besucher nicht machbar und ich sehe diesen Godwill zunehmend schwinden.
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