Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
06.09.2020 , 07:34 Uhr
Ich bin selbst Lehrer und zähle mich zu den "guten" 60%, aber ich verstehe, wie man auf die Idee kommen kann. Dies liegt nicht unbedingt an der mangelden Bildung der Lehrer, denn alle haben ein Abitur und studiert. Der Eindruck einer gleichgeschalteten Presse liegt meiner Meinung auch daran, dass die Presse ihre Arbeit nicht ordentlich erledigt: Sie zeigt eben kein vielseitiges, kontroverses und kritisches Spektrum vieler Meinungen und Recherchen, sondern in den gängigen Zeitungen immer dieselben von einander angeschriebenen Nachrichten. Zu wenig selbst recherchierte Fakten, zu wenig politische Kommentare, zu wenig Hinterfragung unserer von allen Redaktionen gleichsam verehreten Regierung. Es ist, als hätten sich alle Zeitunghäuser geeinigt, bloß nichts vom Mainstream abweichendes zu berichten. Wenn dann aber jemand wie Rezo die Pressearbeit kritisiert und anprangert, wie die Presse sich selbst zerstört (Link www.google.com/url...VoOVeC8wiqI2FQGM2), und man sieht, wie selbstgefällig und reflexionslos manche Verlage darauf reagieren, ist man als Leser frustriert und wendet sich anderen, interessanteren Quellen zu. Ich denke schon dass die Presse in Deutschland frei ist, nur dass sie eben ihren Job nicht macht. Sobald man nur die Presse andere Länder aufschlägt (was eben heutzutage im Internet schnell und problemlos geht), merkt man, wie wenig doch in deutschen Zeitungen zu lesen ist. Ich selbst informiere mich schon seit Jahren nur im Internet bei den Pocket-Angeboten der deutschen Zeitungen aber auch bei Rezo, Trevor Noah, Japan Times, BBC, ... Statt Fortbildung der Lehrer besser Fortbildung der Presse, wie man seinen Job richtig macht.
zum Beitrag