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29.08.2021 , 22:05 Uhr
Immer dieselben Relativierungen. Es ist eben gerade nicht die Forderung nach mehr Diversität, die der Auswahl rein nach der Qualität im Weg steht. POC schreiben genauso viele und genauso gut Bücher. Wenn sie trotzdem nirgendwo auftauchen, beweist das, dass die Quote für Weiße immernoch in Kraft ist.
zum Beitrag10.05.2021 , 13:31 Uhr
Wiedermal ein Versuch, die böse Identitätspolitik zu "bashen", ohne sich mit der Diskussion ernsthaft zu beschäftigen. Die soziale Klasse (nach Bordieu) und die ökonomische Klasse (nach Marx) sind völlig vrschiedene Dinge. Jede ökonomische Klasse besteht aus vielen verschiedenen sozialen Klassen. Die soziale Klasse ist eine, massiver Diskriminierung ausgesetzte, Identität.
Klassismus bedeutet die soziale Klasse als inherent zu betrachten, also, mit anderen Worten, Armut als "Schuld" der Armen darzustellen, entweder als "Faulheit" oder sonstiges "moralisches Versagen" oder als Produkt natürlicher Unterlegenheit.
Deswegen ist er die rechtfertigende Ideologie für die Existenz ökonomischer Klassen und der Kampf dagegen ist zentral für den Klassenkampf im Marx'schen Sinne.
zum Beitrag25.02.2021 , 18:05 Uhr
Die Frage ist sogar unfasbar lächerlich. Die Klimakrise ist die größte und akuteste Bedrohung für das Überleben unserer Spezies. Sie ist das wichtigste Thema, und ich würde sogar sagen, das es per Definition kei wichtigeres Thema geben kann. Aussedem könnte die wissenschaftliche Datenlage garnicht eindeutiger sein, deswegen ist das einer der Fälle, in denen es für Journallist*innen nicht möglich ist einen Anschein von politischer Neutralität zu erzeugen ohne zu lügen.
zum Beitrag16.02.2021 , 18:19 Uhr
Einfach "zugewiesene Rasse", denn genauso ist es. Rassen existieren zwar biologisch nicht, aber es ist eine Tatsache, dass jeder Mensch immernoch eine von der Gesellschaft zugewiesen bekommt und entprechend behandelt wird. Ausserdem sollte dann "Diskriminierung aufgrund der kulturellen und ethnischen Hekunft" extra aufgeführt werden, da das zwei völlig verschiedene Dinge sind - zwar gibt es bei den meisten Kulturen und Ethnien eine allgemein verbreitete Vorstellung, wie deren Mitglieder auszusehen hätten, aber immer auch jede Menge individuelle Ausnahmen.
zum Beitrag11.02.2021 , 12:23 Uhr
Gendern ist extrem wichtig, weil es keine Tyrannei ohne rechtfertigende Ideologie gibt, keine "hard power" ohne "soft power" und deswegen ist nicht-gendergerechte Sprache auf jeden Fall eines der Unterdrückungsinstrumente, mit denen die genannten ökonomischen Ungerechtigkeiten aufrechterhalten werden. Das schlimmste ist, wenn die Leute behaupten, wir sollten uns nicht um Sprache kümmern, sondern stattdessen um andere Formen von Gleichberechtigung, obwohl das in Wirklichkeit nicht trennbar ist, weil wirtschaftliche und politische Gleichberchtigung ohne massive kulturelle Veränderung genauso unmöglich sind wie andersherum.
zum Beitrag03.02.2021 , 17:55 Uhr
Immer dasselbe klassenreduktionistische Element. Rassistische Sprache und Brauchtümer sind eines der hauptsächlichen Instrumente mit denen die"Gastarbeiter*innen" und ihre Nachkommen in ihrer ökonomisch unterdrückten Position gehalten werden. Menschen, die wissen, warum soetwas problematisch ist, und es trotzdem weiterverwenden, sind es die die Solidarität aufkündigen und sich, ganz offen gesagt, zu Kompliz*innen der herrschenden Ordnung machen.
zum Beitrag17.08.2020 , 12:24 Uhr
Es ist in jeder Kommentarspalte dasselbe. Rassismus hat es nicht "schon immer" und "zu allen Zeiten" gegeben. Fremdenfeindlichkeit gibt es überall, aber Rassismus ist eine hochspezielle, in vieler Hinsicht historisch einzigartige Form von Fremdenfeindlichkeit. Und er wurde erst vor etwa dreihundert Jahren entwickelt, in Europa und für den speziellen Zweck, europäische Kolonialverbrechen zu rechtfertigen. Von diesem Kontext ist er nicht trennbar, ausserhalb davon ist es eben kein echter Rassismus, sondern eine der vielen andern Formen von Fremdenfeindlichkeit (oft genauso schlimm, aber grundverschieden und nicht vergleichbar). Und deshalb sollte der Begriff nur so verwendet werden, weil er sonst zu aufgeweicht und beliebig wird um nochirgendetwas für eine Gesellschaftsanalyse zu taugen.
zum Beitrag