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09.08.2020 , 13:07 Uhr
Teil 2
Problem Nr. 2: die ewige Wartezeit! Ich hab persönlich 21 Monate nach dem Antrag der deutschen Approbation auf die Antwort gewartet. Nach 21 Monaten kam die Antwort, dass ich die Prüfung machen muss. Dann fängt die Wartezeit für Prüfung an. Ich hab 7 Monate auf den Prüfungstermin gewartet. Ich hab alles bestanden am Ende, aber finde ich das System völlig schlicht. Kein Standard. Keine Regel. Jedes Bundesland hat seine Regel. Man hat KEINE Möglichkeit die Prüfungsergebnisse wiederzusprechen. Besteht du oder nicht & fertig..man fühlt sich machtlos und wie im Meer der deutschen sinlossen Bürokratie gewurfen. Man findet keine standardisierte Regelung um nachzufolgen. Keinerlei Gleichberechtigung.
Ich hab nur Mitleid, mit jedem der durch so ein Verfahren in seinem Leben machen muss. Es gibt viele logische gute Verbesserungsmöglichkeiten, jedoch weiß man schon, dass das nicht erwünscht ist. Warum? Das ist anderes Thema.
zum Beitrag09.08.2020 , 12:55 Uhr
Ich würde gerne als appropierter Arzt, der außerhalb EU studiert hat und durch das Anerkennungsverfahren am Ende die deutsche Approbation erhalten hat, aus meiner Erfahrung einiges sagen:
Während der Zeit der befristeten Berufserlaubnis muss man für die Prüfung vorbereiten. Es kann aber in geringen Fällen sein, dass man die Approbation ohne Prüfung erhalten darf (normalerweise wird jeden Antrag durch einen Gutachter geprüft und er dann trifft die Entscheidung, ob die Approbation erst nach einer Prüfung oder ohne erteilt werden soll).
Zusammengefasst müssen wir die Zeit der befristeten Berufserlaubnis verwenden, um unsere klinische Erfahrung zu verbessern und gleichzeitig für die Prüfung vorbereiten.
Das Problem liegt meiner Meinung nach an mehreren Punkten. 1) prinzipiell fand ich damals das System irgendwie bescheuert, da ich erstmal als normaler Arzt ARBEITEN darf, obwohl ich gleichzeitig auf den Bescheid des Gutachters abwarte. Irgendwie bin ich ein Arzt aber Fragezeichen!! Ich darf an Menschen operieren, obwohl es möglich ist, in der Zukunft meine Approbation nicht bekommen würde! Logischerweise muss man von Anfang an die Prüfung bestehen bzw. die Approbation bekommen und erst dann arbeiten..aber irgendwie funktioniert in vielen Bundesländern so ( Ausnahme die ich kenne ist Baden-Württemberg, dort darf man gar nicht mit Berufserlaubnis arbeiten, sondern nur mit einer deutschen Approbation, also erst nach der Prüfung..es ist etwas komplizierter aber logischer meiner Meinung nach).
Dann kommt das Problem mit der Prüfung an sich. Wie im Artikel erwähnt wurde: es gibt kein Standard!!! Das ist kompletter Irrsinn, die ich immernoch nicht nachvollziehen kann. Warum zum Teufel ist es so!! Es hängt komplett davon ab, wer dich prüfen wird und seine Laune an Prüfungstag ..und sogar schlimmer von seiner Meinung nach, falls er noch rassistisch ist (und sie sind NICHT wenig und wird oft klar gesagt)
zum Beitrag