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07.07.2020 , 09:06 Uhr
„Weil ich schwarz bin, können Weiße mich nicht verstehen! Also haben Weiße auch nichts dazu zu sagen!“ -- Wenn Sie die Aussagen von Schwarzen Menschen so aufgefasst haben, haben Sie einfach nicht zugehört.
Die Aussagen, wenn man zugehört hat: "Weil ich Schwarz bin, bin ich täglich (strukturellem) Rassismus ausgesetzt. Das passiert einem weißen Menschen nicht, weshalb er*sie meine Lage nicht verstehen kann. Daher sollte er*sie einfach zuhören und die Stimmen der Schwarzen Menschen verstärken, statt die eigene Stimme darüber zu legen."
Wenn ich als Frau/nb täglich sexistische Erfahrungen mache, kann ein Mann das auch nicht verstehen (heißt nicht, dass er nicht mitfühlen kann, nur nicht verstehen, weil er nicht strukturell davon betroffen ist). Das heißt nicht, dass er nicht darüber sprechen darf, aber er einfach hat in erster Linie zuzuhören, anstatt seine eigene Meinung als Nichtbetroffener dazu in die Welt zu tragen. Das ist doch nicht so schwer zu verstehen!
Als weiße Menschen ist es einfach nicht unser Platz, uns in der Diskussion um Rassismus gegen Schwarze Menschen in den Vordergrund zu drängen. Diese wissen genau, wie sie sich fühlen und wie sie betroffen sind. Es kann doch nicht so schwer sein, einmal sein Ego zurückzunehmen und ihren Stimmen den Raum zu geben.
LG
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