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21.05.2014 , 00:31 Uhr
HA. Die beiden halten sich auch selbst jeweils für so unglaublich weise. Das ist schon immer ein kurioses Schauspiel...
zum Beitrag21.05.2014 , 00:22 Uhr
In der sehr inhomogenen Gruppe der Teilnehmer der neuen Montagsdemos gibt es bestimmt Menschen denen die Hand gereicht werden sollte.
Ein Problem dabei ist, dass gerade in den sympatischen Teilen dieser Bewegung zu dem Glauben tendiert wird Form und Inhalt von Politik ließen sich einfach trennen. Das ist sehr vergleichbar mit der frühen Occupy-Bewegung und dabei insbesondere mit "Echte Demokratie Jetzt!" in Spanien.
Dabei wird ignoriert, dass diverse Ideologien, die eben auch häufig auf diesen Demonstrationen vertreten werden, sich mit "echter Demokratie" schlecht verstehen.
Offensichtlich ist dies zum Beispiel bei den klassischen Diskriminierungsformen: Rassismus, Sexismus, Nationalismus, etc. ... sobald Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder einfach ihres Geburtsortes (etc.) nicht mehr als vollwertig und damit ebenfalls nicht mehr als umfassend teilnahmeberechtigt wahrgenommen werden, wird "echte Demokratie" zur Farce.
Auch die diversen Verschwörungstheorien verstehen sich schlecht mit der angestrebten neuen Politikform. Sie ignorieren, dass es die Strukturen der gesamten Gesellschaft sind, die uns in Ketten halten. Strukturen die auch wir jeden Tag reproduzieren und sei es nur durch unser Einfügen in die Hierarchie der Lohnarbeit. Die einzelnen Menschen in den Eliten sind austauschbar. Die Existenz der Eliten jedoch ist strukturell bedingt.
Die Folge der diversen Vörschwörungstheorien wäre eine 'Revolution', bei der die als Elite wahrgenommene Personengruppe entmachtet (oder ggf. gehängt) würde. Aber selbst unter der Annahme, dass es dabei eine tatsächliche Elite träfe (was bei den häufig kuriosen bis beängstigenden Theorien nicht unbedingt wahrscheinlich ist): Ohne gesamtgesellschaftliche, strukturelle Veränderung würde sich in der Folge sogleich eine neue Elite formieren und nichts wäre gewonnen. Dieser Prozess hat sich in der Geschichte schon allzu oft vollzogen.
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