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18.07.2020 , 20:25 Uhr
Es ist eine Art von Arroganz der Macht. Die SPD, dominante Macht in Hamburg. Ich war Ende der 80er bei einer öffentlichen Sitzung der SPD-Bezirksversammlung Winterhude/Uhlenhorst zum Thema Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen. Eine spießige, provinzielle Atmosphäre. Meine Partnerin und ich setzten uns unwissend an den großen Versammlungstisch. Etwas später sagte jemand »Oh, wir haben wohl heute eine andere Sitzordnung...« – Man hatte uns für Jusos gehalten, die platzierten sich nämlich alle an den Wänden stehend. Als ein angereister SPD-Bundestagsabgeordneter redete herrschte ehrfurchtsvolle Aufmerksamkeit, als spräche ein aristokratischer Würdenträger aus einer anderen Zeit. Ein Frage meiner Partnerin wurde knapp abgetan. Interessanter war es zum selben Thema bei der FDP. Ich dachte »Das hört sich ja hier an wie bei einer kriminellen Vereinigung.« Nur Herr Vogel (damals 4-facher Milliardär) sagte einige durchaus konstruktive Sätze. Aber wir sind jetzt in der Gegenwart, und es ist vielleicht interessant was die Hamburger Grünen zu den Markthallen-Plänen sagen werden. Ich denke, es sind zumindest ein paar intelligente Leute unter ihnen. Und die Linke in Hamburg? Haben die auch was mit Kultur zu tun?
zum Beitrag22.06.2020 , 14:00 Uhr
Überarbeiteter Kommentar: »Wir sagen, natürlich, die Bullen sind Schweine, wir sagen, der Typ in der Uniform ist ein Schwein, das ist kein Mensch, …« Ich gehe davon aus, dass jeder dieses Zitat kennt. Und wer es nicht kennt und den Satz als richtige Aussage betrachtet, ist möglicherweise latent faschistoid. Ich sehe auch keinen Unterschied, ob man einen Menschen als Schwein bezeichnet, das erschossen werden kann, oder als Müll. Das bezeugt einen Grad von Unmenschlichkeit. Satire ist etwas anderes. Ich glaube nicht, dass man nun die gesamte Redaktion der TAZ als unmenschlich und linksfaschistoid bezeichnen kann. Aber wie konnte so ein Artikel veröffentlicht werden? Die TAZ hat offensichtlich ein strukturelles Problem. Und das ist nicht -einfach so- existent. Es widerspiegelt ein bei der Leserschaft vorhandenes strukturelles Problem.
zum Beitrag